Bolzplatz, Spielgeräte und mehr Bäume So könnte der neue Spielplatz in Lannesdorf aussehen

Lannesdorf · Attraktive Spielplätze sucht man in manchen Teilen Bad Godesbergs vergeblich. Für Lannesdorf soll sich das ändern. Geht es nach der Stadt, entsteht an der Honnefer Straße auf 11.000 Quadratmetern eine Spieloase. Auch auf anderen Spielplätzen im Stadtbezirk soll sich etwas tun, Pennenfeld jedoch geht leer aus.

 Auf dem Spielplatz an der Honnefer Straße bestimmen in die Jahre gekommene Spielgeräte das Bild. Geht es nach der Stadt, wird sich das bald ändern.

Auf dem Spielplatz an der Honnefer Straße bestimmen in die Jahre gekommene Spielgeräte das Bild. Geht es nach der Stadt, wird sich das bald ändern.

Foto: Axel Vogel

Attraktive Spielplätze sind in manchen Teilen Bad Godesbergs ein rares Gut. Rund um die Fußgängerzone zum Beispiel sucht man einen solchen vergebens. Auch der Platz an der Honnefer Straße in Lannesdorf gilt eher nicht als eine Spieloase der anziehenden Art. Das aber könnte sich bald ändern. Denn die Stadt möchte das 11.000 Quadratmeter Areal sanieren. Und alleine für den Bau rund 320.000 Euro in die Hand nehmen. Gibt die Politik grünes Licht, soll die Maßnahme noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden.

Aktuell bestimmen „waldartige Gehölzstrukturen“, so die Stadt, und in die Jahre gekommene Spielgeräte wie Wippe und Balanciergerät das Bild. Diese sollen nun Platz machen für Neues. Was genau das sein wird, haben gut 70 Bad Godesberger jeglichen Alters sowie die ortsansässige Kita mitbestimmt. Die Wünsche sind – soweit möglich – in die Planung eingeflossen, erläutert die Stadt das Vorgehen.

Hütten, Rutsche und Sandküche

Geplant ist, den Platz in verschiedene Bereiche aufzuteilen, die komplett umzäunt werden. Auf einer 175 Quadratmeter großen Fallschutzfläche aus Sand wird es eine Spiel- und Kletterkombination geben – Hütten, Rutsche und Sandküche inklusive. Letztere kann laut Stadt mit dem Rollstuhl angefahren werden. Eine Schaukel soll nachträglich eingebaut werden, wenn die Mittel der sogenannten Spielgeräteersatzbeschaffung zur Verfügung stehen. Hinzu kommen ein rund 50 Quadratmeter großer Sandkasten samt Spielhütte sowie eine Balancierstrecke, die unter den vorhandenen Bäumen installiert wird.

Der Bolzplatz wird verkleinert, bekommt einen neuen Bodenbelag und wird mit Ballfangzäunen versehen. Ein Picknickrasen und ein Drachenpfad mit Sinnes- und Spielstationen runden das Bild ab.

„Der vorhandene Baum- und Gehölzbestand wird so weit wie möglich erhalten“, so die Stadt. Heißt: Fällungen sind aktuell nicht geplant. Im Gegenteil. Damit der Spielplatz (noch) grüner und schattiger wird, sollen drei neue Bäume gepflanzt werden.

Bessere Zeiten für einige Spielplätze

Auch auf andere Spielplätze im Stadtbezirk kommen bessere Zeiten zu. Einen größeren Sandspielbereich soll der Spiel- und Bolzplatz Plittersdorfer Straße noch in diesem Jahr bekommen. Dort soll außerdem ein neues Klettergerät installiert werden. Ersatz für die abgebaute Kletterkombination soll es auf dem Viktoriaplatz geben. Nachdem die Bad Godesberger befragt worden sind, wird außerdem die Fläche vor dem Spielhaus erneuert und der Bolzplatzbelag überarbeitet.

Der Lannesdorfer Dorfplatz wird mit zwei Fußballtoren aufgewertet. Da diese jedoch für Feste abgebaut, eingelagert und wiederaufgebaut werden müssten, wird eine mobile Variante installiert.

Pennenfeld geht leer aus

Weniger gut sieht es für Pennenfeld aus. Dort sowie im näheren Umfeld, so führt die Verwaltung aus, „gibt es keine städtische Fläche, auf der die Anlage eines attraktiven Spielangebotes möglich ist“. 800 Quadratmeter müsste ein geeignetes Areal mindestens groß sein. Denn: „Gerade größere Kletterkombinationsgeräte, die auch für ältere Kinder attraktiv sind, benötigen ausreichend Fallschutzflächen.“ Darüber hinaus sollten Spielplätze ausreichend beschattet sein und Möglichkeiten zum freien Spiel bieten.

Der Vorschlag, die Fläche zwischen Schule und Max-Planck-Straße zu nutzen, sei nicht realisierbar. Denn: „Diese muss dauerhaft für schulische Zwecke erhalten bleiben, um aufgrund steigender Schülerzahlen baulich reagieren zu können“.

Die Pennenfelder Kinder müssen also weiterhin in andere Ortsteile ausweichen – laut Stadt zum Beispiel an die Rigal’sche Wiese, die Plickgasse, die Meitnerstraße, den Kapellenweg oder demnächst an die Honnefer Straße.

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