Platz für 300 bis 400 Ukrainer Stadt nimmt Unterkunft für Geflüchtete in Rüngsdorf in Betrieb
Bonn · Platz für 300 bis 400 Ukrainer gibt es ab Juli in der Wielandstraße in Rüngsdorf. Auch Container sollen folgen. Es ist die dritte große Unterkunft, die die Stadt innerhalb weniger Wochen zur Verfügung stellt.
In Kürze wird die Stadt Bonn eine weitere große Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Betrieb nehmen. Voraussichtlich ab 1. Juli werden die ersten Menschen in der Wielandstraße 4 in Rüngsdorf im Stadtbezirk Bad Godesberg untergebracht. Das Haus bietet 300 bis 400 Personen Platz. Das teilt die Stadt Bonn mit.
Nach der Siebengebirgsstraße 200 in Roleber im Stadtbezirk Beuel und der Mallwitzstraße 2-4 in Lannesdorf im Stadtbezirk Bad Godesberg werde die Wielandstraße 4 die dritte große Unterkunft sein, die die Stadtverwaltung innerhalb weniger Wochen zur Verfügung stellen könne.
Darüber hinaus beabsichtige die Stadt die Aufstellung zweier Containeranlagen im Stadtgebiet: einmal in der Straße „In der Raste“ in Dottendorf im Stadtbezirk Bonn, zum anderen in der Straße „Am Herz-Jesu-Kloster“ in Pützchen/Bechlinghoven im Stadtbezirk Beuel. Für beide Standorte laufe derzeit die Planungsphase.
„Mit der Wielandstraße 4 werden wir kurzfristig einen Teil der in Hotels untergebrachten Personen in städtischen Unterkünften unterbringen können“, erläutert Sozialdezernentin Carolin Krause laut der Mitteilung. Trotz des Erfolges habe die Akquise von Wohnungen und Gebäuden durch das Städtische Gebäudemanagement weiterhin sehr hohe Priorität.
4193 Geflüchtete sind angemeldet
Bis einschließlich Donnerstag, 8. Juni, haben sich in Bonn laut Stadtverwaltung 4193 Geflüchtete aus der Ukraine bei der Stadtverwaltung offiziell angemeldet, von denen zwischenzeitlich 337 wieder verzogen seien. 2369 Menschen hat die Stadt eigenen Angaben zufolge untergebracht – 545 Personen in städtischen Unterkünften, 184 in Wohnungen, 1023 in Hotels, und 617 seien privat vermittelt
worden.