Schwimmbäder in Bonn Stadt: Kurfürstenbad kaum zu vermarkten

BAD GODESBERG · Die Stadtverwaltung sieht kaum Chancen dafür, das Bad Godesberger Kurfürstenbad zu vermarkten. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung aus dem Stadthaus hervor, die demnächst im Sportausschuss und in der Bezirksvertretung Bad Godesberg zum Thema wird.

Die Fachverwaltung hat in einem Gespräch mit der Gutachterin die Möglichkeiten einer Vermarktung des Kurfürstenbades erörtert. "Aufgrund ihrer ausgewiesenen Erfahrungen in der bundesweiten Bäderlandschaft schätzt sie die Erfolgsaussichten als äußerst gering ein", so laut Verwaltung das Ergebnis dieser Gespräche.

Nichtsdestotrotz bereitet die Stadt mit Unterstützung der Gutachterin ein Markterkundungsverfahren vor, das bis zur Sommerpause 2014 abgeschlossen werden soll. Das Ergebnis wird den nach der Kommunalwahl neu gewählten Ratsgremien und der Bezirksvertretung Bad Godesberg im September vorgelegt.

Und auch die privaten Akteure im Umfeld des Kurfürstenbades hat die Stadtverwaltung weiter im Blick, wenn es um den künftigen Betrieb des einzigen Bad Godesberger Hallenbades geht: "Unabhängig von den Überlegungen der Stadtverwaltung werden auf der Ebene des bürgerschaftlichen Engagements, der Schwimmsport treibenden Vereine und der Schulen im Stadtbezirk Bad Godesberg Gespräche geführt, mit dem Ziel, Möglichkeiten auszuloten, die Betriebsführerschaft des Kurfürstenbades ganz oder teilweise zu übernehmen. Konkrete Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor", heißt es in der Mitteilung.

Eine mögliche Vermarktung des Kurfürstenbades an einen privaten Betreiber war als Option in den Raum gestellt worden, nachdem eine Schließung des Schwimmbads im vergangenen Sommer im Stadtrat gescheitert war. Zwar hatte sich bei einer Bürgerbefragung in ganz Bonn eine Mehrheit gegen das Kurfürstenbad ausgesprochen, jedoch folgten die CDU-Ratsmitglieder aus Bad Godesberg diesem Votum nicht.

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