Marienkirche in Bad Godesberg Stadtsoldaten feierten "Mess op Kölsch"

BAD GODESBERG · Festliche Spielmannszugmusik weckte am Sonntagmorgen kurz vor 9 Uhr den ein oder anderen Anwohner rund um die Marienkirche an der Burgstraße. Traditionell veranstaltete das Godesberger Stadtsoldatenkorps in der Kirche zum inzwischen elften Mal eine "Mess op Kölsch", einen Mundart-Gottesdienst der ganz besonderen Art.

 Dass Kirche und Karneval gut zusammenpassen, bewies zum elften Mal der etwas andere Gottesdienst der Stadtsoldaten.

Dass Kirche und Karneval gut zusammenpassen, bewies zum elften Mal der etwas andere Gottesdienst der Stadtsoldaten.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Wenn dann Spielmannszug und Kirchenorgel gemeinsam erklingen, die Stadtsoldaten-Familie und die Kirchengemeinde den Sonntags-Gottesdienst besuchen, verbindet sich jedes Jahr aufs Neue Kirche und Karneval auf wunderbare Weise. Feldkurat Herbert Breuer aus Bad Honnef begrüßte mit der Stadtsoldaten-Führungscrew samt erstem Vorsitzenden Dieter Nussbaum zunächst am Kirchenportal das große und kleine Bad Godesberger Karnevalsprinzenpaar.

Im Gottesdienst wusste der Feldkurat auch diesmal die Karnevalsfreunde beziehungsweise Fans der Mundart mit seiner Predigt unter dem Thema "Die frohe Seite des Glaubens" zu begeistern. Der Gottesdienst stand ansonsten ganz im Zeichen "Jo, mer sinn op der Äd un och em Himmel ze Huus". Die Melodien von Karnevalshits wie beispielsweise die Höhner-Titel "Ich bin ene Räuber" oder "Minnsche wie mer" erklangen mit kirchlichen Texten.

Tanzmariechen Vanessa Klasen und Tanzoffizier Daniel Amendt trugen die Fürbitten vor. Weitere Tanzmariechen und Stadtsoldaten übernahmen die Arbeit der Messdiener und der Ehrenvorsitzende des Stadtsoldatenkorps, Horst Effelsberg, bedankte sich schließlich beim Feldkurat für die Gottesdienstleitung, beim Stadtsoldaten-Spielmannszug und beim Organisten für die musikalische Begleitung sowie bei den vielen Besuchern für ihre Teilnahme.

Der Termin der "Mess op Kölsch" 2015 steht bereits fest - "so Jott will, am Sondach, 18. Januar 2015, wedder in Sankt Marien".

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