Gelände des ehemaligen Streitkräfteamts Start für das neue Wohnquartier

BAD GODESBERG · Noch ist die Stille auf dem Gelände des früheren Streitkräfteamtes förmlich zu hören. Noch blicken die Bewohner der umliegenden Straßen auf einen maroden und leerstehenden Bürokomplex. Doch das Leben zwischen Pennenfeld und Muffendorf wird sich verändern.

 Vor dem Abriss: Die leerstehenden Bürogebäude sollen Wohnhäusern weichen.

Vor dem Abriss: Die leerstehenden Bürogebäude sollen Wohnhäusern weichen.

Foto: Rüdiger Franz
  • Architektur: Während der Bürger Bund Bonn die rund 20 geplanten Neubauten mit ihren fünf Stockwerken insgesamt als zu massiv empfindet, unterstreichen Architekten und Bauherr bislang ausdrücklich die „behutsame Bebauung“. So sollen zwischen den Gebäuden Plätze und Grünflächen geschaffen werden, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden. Aus den bestehenden Hochhäusern gegenüber ist Sorge um die bislang grandiose Aussicht auf das Siebengebirge zu vernehmen.
  • Entsprechend würde man in den achtstöckigen Gebäuden auf der anderen Straßenseite eine niedrigere Bebauung lieber sehen.Kein Thema war in der öffentlichen Diskussion bislang der mutmaßlich steigende Geräuschpegel, den rund 500 Neubürger mit ihren Kindern, ihren Besuchern, ihren Haustieren und ihren Autos zwangsläufig mit sich bringen. Allerdings wurde in einer ersten Versammlung – der Sicherheit der Kinder wegen – kritisiert, dass der geplante Kindergarten unmittelbar angrenzend zur Deutschherrenstraße entstehen soll.
  • Verkehr: Durchaus hinterfragt wird bislang allerdings die Verkehrssituation. Obwohl wie der Wohnblock gegenüber auch die Siebengebirgsterrassen mit einer Tiefgarage in ausreichender Größe ausgestattet werden sollen, befürchten einige Anwohner, dass die Deutschherrenstraße den zusätzlichen Verkehr nicht verkraften könnte. Eine weitere Sorge gilt den Parkplätzen entlang den Straßen im Umkreis, die durch das neue Viertel rar werden könnten.
  • Die Stadtwerke möge angesichts des wachsenden Stadtteils die Kapazität ihres Busangebots prüfen, hat die FDP angeregt.
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