Diebstähle in Bad Godesberg Taschendiebinnen in U-Bahn-Station unterwegs

Bad Godesberg · Eine 54-jährige Frau ist am Donnerstag gegen 14.30 Uhr in der U-Bahn-Haltestelle Rheinallee Opfer von zwei Taschendiebinnen geworden.

Laut Polizeibericht wurde sie beim Einsteigen in die Stadtbahn von einer unbekannten Frau angesprochen, eine andere Frau stand am Bahnsteig. Kurz bevor sich die Türen schlossen, verließ die Unbekannte die Bahn wieder. Während der Fahrt bemerkte die 54-Jährige, dass der Reißverschluss ihrer Handtasche geöffnet war und eine Mütze fehlte. Das darunter befindliche Portemonnaie hatte die mutmaßliche Täterin nach Angaben der Polizei nicht gegriffen.

Die Unbekannte, die der 54-Jährigen den Einstiegsbereich versperrte, wird wie folgt beschrieben: etwa 45 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, brünette Haare, bekleidet mit einem dunklen Mantel. Zu der zweiten Unbekannten, die sich hinter der 54-Jährigen befunden hat, liegt keine Beschreibung vor. Wer das Geschehen beobachtet hat oder weitere Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 02 28/1 50 bei der Polizei zu melden.

Die Polizei warnt: Taschendiebe gehen nicht selten arbeitsteilig vor. Ein Täter lenkt das Opfer ab, ein weiterer zieht die Beute aus der Handtasche oder der Bekleidung und ein Dritter deckt das Geschehen ab. In dem vorliegenden Fall handele es sich um den "künstlichen Stau-Trick". Dadurch wird beim Einsteigen in die Bahn provoziert, dass der Fahrgast zunächst aufläuft. Durch die Ansprache wird das Opfer abgelenkt, sodass ein dahinter befindlicher Komplize unbemerkt in die Tasche greifen kann. Die Polizei rät: "Achten Sie gerade beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder im Gedränge allgemein besonders auf ihre Wertgegenstände."

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