Polizei veröffentlicht Phantombilder 66-Jährige übergibt Betrügern mehrere tausend Euro

Bad Godesberg · In Bonn ist eine 66-Jährige kürzlich das Opfer von Telefonbetrügern geworden. Die Täter überzeugten sie, ihnen mehrere tausend Euro zu übergeben. Nun sucht die Polizei mit Phantombildern nach den Männern.

 Eine Seniorin aus Bonn wurde erneut Opfer von Trickbetrügern (Symbolbild).

Eine Seniorin aus Bonn wurde erneut Opfer von Trickbetrügern (Symbolbild).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Erneut ist eine Seniorin in Bonn das Opfer von Telefonbetrügern geworden: Am Montag, den 15. Juni, gaben sich die Täter per Telefon als Polizisten aus. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, erzählten sie der Frau aus Bonn-Heiderhof, dass ein Raubüberfall auf sie unmittelbar bevorstehe. Sie überzeugten die 66-Jährige durch wechselnde Anrufer, dass ihr Geld auf der Bank nicht sicher sei. Daraufhin hob sie einen fünfstelligen Betrag bei ihrer Bank in Bad Godesberg ab.

In weiteren Telefonaten überzeugten sie die Frau, dass das abgehobene Geld Falschgeld sei und dieses von den vermeintlichen Polizisten analysiert werden müsse. Die Seniorin wurde angewiesen, das Geld einem Beamten vor ihrer Haustür zu übergeben. Hierzu fuhren zwei unbekannte Männer mit einem Auto vor, in dem auch ein Kind saß.

Seniorin überweist Betrügern einen fünfstelligen Betrag

Am Abend meldeten sich die Betrüger erneut bei der 66-Jährigen. Die falschen Beamten forderten die Frau auf, sich an ihrem Computer in ihr Online-Banking einzuloggen. Zuvor hatten die Männer sie dazu bewegt, über eine Fernzugriff-Software Zugang zu ihrem Rechner zu verschaffen. Die Seniorin überwies den Betrügern daraufhin erneut einen fünfstelligen Geldbetrag.

Am Mittwochabend meldete sie sich dann bei der Bonner Polizei, weil ihr Zweifel an der Vorgehensweise der falschen Polizisten aufkamen. Die veranlasste Überweisung konnten die Beamten noch stoppen. Weil die bisherigen Ermittlungen nicht zur Identifizierung der Männer geführt haben, hat die Polizei nun auf richterlichen Beschluss ihre Phantombilder veröffentlicht.

Wer Angaben zur Identität der beiden Tatverdächtigen machen kann oder am Montag, den 15. Juli, ein mit zwei Männern sowie einem Kind besetzten Wagen am Heiderhof beobachtet haben, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0228/15-0 zu melden.

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