Handtücher ab sofort erlaubt Traglufthalle Friesdorf soll wintertauglich werden

FRIESDORF · Bislang durfte aus Brandschutzgründen nichts mit in die Halle genommen werden. Gerade bei kühlerer Witterung kein besonderes Vergnügen, ohne Bademantel durch die Kälte zu laufen. Jetzt gibt es eine Lösung.

 Die Traglufthalle über dem Freibad Friesdorf wirkt noch ein wenig nackt. Im Herbst soll deutlich mehr Ambiente hergestellt werden.

Die Traglufthalle über dem Freibad Friesdorf wirkt noch ein wenig nackt. Im Herbst soll deutlich mehr Ambiente hergestellt werden.

Foto: Stefan Knopp

Die erste Saison in der Traglufthalle im Friesdorfer Freibad läuft – und auch wenn Vereine und Bürger größtenteils zufrieden sind, gab es zuletzt etwas Unmut. Denn bislang durften keine Handtücher, Bademäntel und Co. mit in die Halle genommen werden – des Brandschutzes wegen, wie die Stadt erklärte. Außerdem seien Umkleiden und Duschen nicht gut geschützt. Im Herbst und Winter könnte es dort – und auf dem Weg dorthin – also empfindlich kalt werden, befürchteten einige Nutzer.

Auch die Politik hat sich des Themas angenommen. So möchte die FDP zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung von der Stadt wissen, ob demnächst Abhilfe geschaffen wird. Die Halle sei gut geheizt, der Weg zu den Umkleiden und Duschen aber sei schon jetzt „in Badekleidung nur schwer zu bewältigen“ – obwohl es noch verhältnismäßig warm ist. Die Umkleiden seien überdacht, aber seitwärts offen. Die an der Überdachung montierten Heizungen „scheinen – wenn überhaupt – nur unregelmäßig zu funktionieren“. Handtücher aber könnten nicht mitgenommen werden. „Es ist zu befürchten, dass bei Minusgraden der Weg in und aus der Halle zu einer Herausforderung für die Gesundheit wird.“

Kleiderhaken an der Außenwand

Die Stadt verspricht, Abhilfe zu schaffen. Mittlerweile sei eine Lösung gefunden worden, Handtücher und Bademäntel dürften ab sofort mitgenommen werden. Und dass „unter Berücksichtigung des Brandschutzes“, teilte Markus Schmitz vom städtischen Presseamt auf Anfrage des General-Anzeigers mit.

Doch wie sieht die Lösung aus? An den Außenseiten des Sanitärcontainers, der in der Traglufthalle steht, werden Kleiderhaken angebracht. Dort können die mitgebrachten Handtücher aufgehängt werden.

Bezirksvertretung Bad Godesberg tagt

Auch an den Umkleiden soll sich etwas tun. Es sei beabsichtigt, den Bereich gegen Wind und Wetter abzusichern, so das Presseamt. „Der offene Umkleidebereich wird mit sogenannten Sandwichpaneelen geschlossen.“ Jeweils rechts und links des Ganges, der zur Traglufthalle führt, werden Türen installiert. „Ebenfalls vorgesehen wird eine Rauchschutztür zur Trennung des Schwimm- vom Umkleidebereich im Inneren des Anbindungsganges.“ Die Planungen lägen bereits vor, an einer Umsetzung werde momentan gearbeitet, heißt es seitens des Presseamts.

Dass Handtücher und Co. bislang nicht in die Traglufthalle mitgenommen werden durften, sei problematisch gewesen, sagt Peter Kruse, Vorsitzender der Schwimmgemeinschaft Wachtberg-Godesberg (SG Wago), die die Traglufthalle zu Trainingszwecken nutzt. Aber: „Wir sind sehr froh, dass mittlerweile eine Lösung gefunden worden ist.“

Die Bezirksvertretung Bad Godesberg tagt am Mittwoch, 31. Oktober, in der Stadthalle, Koblenzer Straße 80. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr.

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