Stadthalle in Bad Godesberg Ü30-Party: Premiere in alter Umgebung

BAD GODESBERG · „Du hast mich 1000 mal belogen!“ – als der Hit von Andrea Berg aus den Boxen donnerte, strömten noch mehr Paare auf die Tanzfläche in der Stadthalle. Am Samstagabend stieg dort erstmals „Suberg's Ü 30-Party“. Bisher nutzte der Veranstalter die Beethovenhalle, die aber bis 2018 wegen der laufenden Sanierung geschlossen bleibt.

 Ü30-Party in der Stadthalle.

Ü30-Party in der Stadthalle.

Foto: Barbara Frommann

Während die Besucher in einem Raum zu Andrea Berg tanzten, wärmte im Eingangsbereich Salsa-Musik die eintreffenden Gäste auf. Im Laufe des Abends trauten sich auch hier immer mehr Pärchen auf die Tanzfläche. Der größte Saal wurde zum „Chartbreaker“-Raum: Die DJs auf der Bühne spielten Hits aus den Charts, Rock, Pop und der Neuen Deutschen Welle. Und wer nach deutschen oder englischen Schlagern suchte, fand sie im „Discofox“-Raum.

„Mir gefällt die Aufteilung der Halle – sie ist gut geeignet für unsere Party“, sagte Moritz Müller, der die Party für den Recklinghausener Veranstalter „Suberg's“ leitete. „Die Stadthalle ist vielleicht nicht mehr die neueste, aber die Räume sind schön.“ In der Beethovenhalle fand die Party rund fünfmal im Jahr statt. „Diese Häufigkeit zeigt, dass die Resonanz hier in Bonn schon sehr gut war“, so Müller weiter. Ob man die Party auch künftig in Godesberg feiern wird, konnte er noch nicht sagen.

Denn auch die Stadthalle soll saniert werden und dazu ab 2020 schließen. „Wo unsere Partys stattfinden werden, kann ich nicht beurteilen“, so Müller. Man wolle den Leuten in der Region aber weiterhin die Möglichkeit geben, zu den Veranstaltungen zu kommen. Gabi, Barbara, Sandra und Klaus-Georg waren zu viert zur Party gekommen. Und sie waren sich einig: In der Beethovenhalle war die Veranstaltung besser aufgehoben. Dort waren sie häufiger feiern gewesen. „In der Stadthalle ist einfach weniger los“, fand Gabi (50).

Barbara (40) gefiel die Raumaufteilung der Beethovenhalle besser: „Die Räume hier sind kleiner – und verwirrender aufgeteilt“, sagte sie. „Außerdem gab's in der Beethovenhalle mehr Rockmusik.“ Auch Partygast Sandra (48) hatte Schwierigkeiten mit den Räumen: „Mir gefällt nicht, dass der Eingangsbereich gleichzeitig der Salsa-Raum ist“, sagte sie. „Ja, das wirkt kühl und hat keine Atmosphäre“, ergänzte Klaus-Georg (42). Die vier lobten aber das Essen und das freundliche Personal.

Auch Besucherin Katrin kennt die Beethovenhalle. „Für mich ist die Stadthalle aber keine schlechtere Alternative, weil ich näher dran wohne“, sagte die 57-Jährige. Sie hatte ihre Eintrittskarte bei einer Ausschreibung gewonnen. „Die Stadthalle ist kleiner, aber das muss kein Nachteil sein. Ich werde mich hier zumindest nicht verlaufen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort