Stadtteilcafé am Nippenkreuz Verein für Gefährdetenhilfe am Nippenkreuz feiert Sommerfest

MEHLEM · Mit bunten Luftballons geschmückt zeigte sich das Stadtteilcafé am Nippenkreuz zum diesjährigen Sommerfest. Es gab Selbstgebackenes und Mitmachaktionen für Groß und Klein, begleitet von Rockmusik der Nachwuchsband Ivy Bled.

 Kaffee und Sozialberatung: Das Stadtteilcafé am Nippenkreuz ist der zentrale Anlaufpunkt im Angebot des Vereins

Kaffee und Sozialberatung: Das Stadtteilcafé am Nippenkreuz ist der zentrale Anlaufpunkt im Angebot des Vereins

Foto: Axel Vogel

Das Team des vom Verein für Gefährdetenhilfe (VFG) betriebenen Cafés bot die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Einrichtung zu blicken und die Bewohner der Siedlung und die Arbeit des VFG kennenzulernen.

Das Stadtteilcafé ist mehr als nur ein Treffpunkt für die Anwohner. "Ziel unserer Arbeit ist die Verbesserung der Lebensqualität in den umliegenden Wohnsiedlungen", erklärt Teamleiterin Susanne Brüggen. "Zentraler Anlaufpunkt ist das Stadtteilcafé, in dem es neben den Angeboten im Café selbst auch eine allgemeine Sozialberatung gibt." Die Bewohner der umliegenden Sozialsiedlungen erhalten hier professionelle Hilfe bei behördlichen Anträgen vom Jobcenter über Sozialhilfeansprüche bis zur Rentenklärung.

Neben der Sozialberatung bietet das Stadtteilcafé auch Freizeitprogramme. "Viele Menschen fühlen sich oft einsam in ihrer Wohnung", berichtet Susanne Fredebeul, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des VFG. "Wir möchten mit unseren Angeboten die Menschen aus ihren Wohnungen locken und einbinden." So gibt es einmal wöchentlich ein gemeinsames Frühstück beziehungsweise Mittagessen und viele Kreativangebote. Im September sind eine Fahrt ins Phantasialand und eine Kanutour geplant.

Drittes Standbein der VFG-Hilfsangebote am Nippenkreuz ist ein Betreutes Wohnen, bei dem 20 Männer und Frauen, die zuvor meist obdachlos waren, jetzt in einer eigenen Mietwohnung leben. Simone Kruschat leitet seit Mitte Juli das Betreute Wohnen. "Wir haben auch Mietergärten", erzählt sie. "Da kann jeder, der möchte, ein Stück selbst bepflanzen und pflegen."

Info

Das Stadtteilcafé in der Mainzer Straße 58a ist montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

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