Kurfürstenbad in Bad Godesberg Verein schreibt an Oberbürgermeisterin

Bad Godesberg · Der Verein Bürger.Bad.Godesberg hat sich mit einem Brief an Oberbürgermeisterin Katja Dörner gewandt. In diesem fordert der Verein eine „klarstellende Mitteilung“ seitens Dörner. Die Grünen weisen derweil die Kritik von Bezirksbürgermeister Christoph Jansen zurück.

Das Kurfürstenbad in Bad Godesberg.

Das Kurfürstenbad in Bad Godesberg.

Foto: Maximilian Mühlens

Der Verein Bürger.Bad.Godesberg zeigt sich in einer Mitteilung „irritiert und alarmiert“ aufgrund der „aktuellen Berichte und Entwicklungen“ zum Kurfürstenbad. „Das betraf schon die Information, wonach innerhalb der Stadtverwaltung überraschend Veränderungen in der Wärmeplanung für das neue Kurfürstenbad als notwendig erachtet wurden. Damit werde sich die Beratungsfolge in den Ratsgremien für das Neubauprojekt verzögern“, so Volker Kregel, zweiter Vorsitzender des Vereins.

Verein fordert „klarstellende Mitteilung“

Man habe sich am vergangenen Samstag mit einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) gewandt und dort die Sorgen zum Ausdruck gebracht – auch was die Kostensteigerung betrifft. „In dem Schreiben an die Oberbürgermeisterin haben wir darauf hingewiesen, dass sich unser Verein und seine Vorläuferorganisation in den letzten Jahren sehr intensiv für den Erhalt, den Neubau und den Standort des Kurfürstenbades in Bad Godesberg eingesetzt hat. Nicht zuletzt betrieben wir über viele Monate eine entsprechende öffentliche Kampagne, die auch zu den Erfolgen bei Bürgerbegehren und Bürgerentscheid führte“, so Kregel weiter. Der Verein fordere von Katja Dörner nun unter anderem eine „klarstellende Mitteilung“, dass „es beim Neubau des Kurfürstenbades nicht zu Verzögerungen kommen wird“.

Grüne weisen Kritik des Bezirksbürgermeisters zurück

Derweil hat Daniel Rutte, Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion, die Pläne verteidigt. „Das ist eine absolut notwendige Investition in die Zukunft. Eine zeitliche Verzögerung von wenigen Monaten aufgrund einer technischen Umplanung steht in keiner Relation zu einem Gebäude, welches viele Jahrzehnte in Betrieb sein wird“, so Rutte. Die Kritik von Bezirksbürgermeister Christoph Jansen (CDU) wies er dabei zurück. „Die unseriösen und voreiligen Behauptungen seitens Herr Jansen weisen wir zurück. Die CDU hat im Rahmen der Beratung des Klimaplans viele Einzelprojekte kritisiert und gefordert, dass sich die Stadt auf ihre Vorbildrolle mit ihren eigenen Gebäuden beschränken soll“.

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