Spielplätze in Bad Godesberg Verwaltung sieht nur wenig Spielraum für neue Spielgeräte

Bad Godesberg · Spielplätze werden auch in der Mai-Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg wieder Thema. Anregungen aus der Politik lehnt die Verwaltung teilweise ab, weil kein Geld im städtischen Haushalt zur Verfügung steht.

Der Spielplatz Viktoriaplatz im Villenviertel soll mehr Angebote für größere Kinder bekommen.

Der Spielplatz Viktoriaplatz im Villenviertel soll mehr Angebote für größere Kinder bekommen.

Foto: Maximilian Mühlens

Für neue Spielgeräte ist oft kein Geld da. Das geht aus einer Stellungnahme der Verwaltung auf einen Änderungsantrag der CDU zum Spielplatzbedarfsplan hervor, der jetzt zur zweiten Lesung in die Bezirksvertretung Bad Godesberg geht. Die CDU hatte sich darauf berufen, dass der Bedarfsplan in vielen Fällen die Notwendigkeit sehe, „das Spielgeräteangebot zu erweitern und Spielgeräte zeitnah auszutauschen“. Außerdem seien immer wieder Anfragen von Eltern eingegangen.

Plittersdorf bekommt neues Klettergerät

Die Verwaltung teilt nun mit, dass für den Spiel- und Bolzplatz Plittersdorfer Straße die Erweiterung des Sandspielbereichs und die Ergänzung eines Klettergerätes für 2023 geplant sei. Der Platz ist zurzeit mit zwei Schaukeln, zwei Wippen, einer Rutsche, einem Federwippgerät sowie einem Turngerät ausgestattet. Für die älteren Kinder stehen neben dem Bolzplatz noch ein Streetballständer und eine Tischtennisplatte zur Verfügung.

Der Spielplatz auf dem Viktoriaspielplatz ist der einzige größere Spielplatz im Villenviertel, „der sehr häufig von Kindern aller Altersklassen auch aus der weiteren Umgebung in Plittersdorf, wo eine große Unterversorgung besteht, besucht wird“, so die CDU. Eltern wünschten sich schon seit Langem eine Ergänzung mit weiteren Spielgeräten für kleinere Kinder. „Auf dem Spielplatz gibt es für die Kleinsten nur zwei Federwipptiere, einen Sandkasten und ein kleines Spielhaus zum Unterstellen. Sehr wünschenswert wären für die Kleinsten ein Kletterkombinationsgerät mit Rutsche, eine Nestschaukel oder andere sinnvolle Spielgeräte“, so die Antragsteller.

Das sieht die Verwaltung anders: „Der Spielplatz ist ausreichend mit Spielgeräten für Kleinkinder ausgestattet.“ Ersatz für ein abgebautes Klettergerüst soll es nach Freigabe der Haushaltsmittel noch dieses Jahr geben. Die Fläche vor dem Spielhaus soll vor allem für größere Kinder neu gestaltet werden. Hier ist ein Beteiligungsverfahren geplant, damit die Meinung der Kinder in die Neugestaltung mit einfließen kann.

Der Spielplatz Drachensteinpark ist vor allem auf kleinere Kinder ausgerichtet. Um Geräte für Größere zu ergänzen, steht laut Stadt kein Geld zur Verfügung. Die Politik hatte vorgeschlagen, naturnahe Elemente bei der Gestaltung des Spielumfelds einzubeziehen und mehr Sitzgelegenheiten drum herum aufzustellen.

Keine Fußballtore für Lannesdorfer Dorfplatz

In Lannesdorf wünschen sich Kinder und Jugendliche, auf dem Dorfplatz Fußball spielen zu können. Die Bezirksvertretung hatte daher die Verwaltung gebeten, zu prüfen, wo man auf der Spielfläche zeitnah Fußballtore aufstellen kann. Dazu gibt es jetzt eine Absage: „Aufgrund der Nutzung der Freifläche als Veranstaltungsort ist der Einbau von Fußballtoren auf der Fläche schwierig. Die Tore müssten bei der Nutzung des Dorfplatzes für Feste jeweils abgebaut, eingelagert und später wieder aufgebaut werden“, so die Verwaltung.

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