Rad Touristik Fahrt des RTC Mehlem Vierjährige schafft 45-Kilometer-Strecke in die Eifel

Pennenfeld · Ideales Wetter und gute Organisation haben 920 Teilnehmer zur Fun Bikes Rad Touristik Fahrt des RTC Mehlem gelockt. Jüngste Teilnehmerin war die vierjährige Maxi Esser, die mit ihrem Puky-Rad die 45-Kilometer-Strecke schaffte.

 Startgeschehen: Die Teilnehmer bereiten sich im Sportpark Pennenfeld auf ihre Radtour vor.

Startgeschehen: Die Teilnehmer bereiten sich im Sportpark Pennenfeld auf ihre Radtour vor.

Foto: Stefan Knopp

Auf der Pecher Straße in Wachtberg mussten die Autofahrer am Montagvormittag mitunter Geduld aufbringen, wenn sie in Richtung Meckenheim unterwegs waren. Immer wieder verhinderten ganze Radfahrer-Kolonnen ein schnelles Vorankommen. Insgesamt 920 Teilnehmer der Fun Bikes Rad Touristik Fahrt des RTC Mehlem machten sich auf den Weg in Richtung Eifel, für die Veranstalter ein großer Erfolg.

Das Wetter war annähernd perfekt für dieses Unterfangen, fand der RTC-Vorsitzende Jochen Gütte. Er kümmerte sich am Sportpark Pennenfeld, von wo die Radler wieder starteten, um einen möglichst reibungslosen Ablauf. „Wir haben den einzigen regenfreien Tag an Pfingsten erwischt.“ Denn ein solches Event steht und fällt mit dem Wetter. „Wir hatten schon eine Veranstaltung mit zwölf Teilnehmern, weil es durchgeregnet hatte.“

Auch Jens Riefstahl wäre mit seinen beiden Söhnen bei schlechtem Wetter nicht aus Kessenich gekommen. Hannes (8) und Tim (11) nahmen zum ersten Mal an dieser Fahrt teil, sie fuhren die 45-Kilometer-Strecke. Vor der Abfahrt gab es eine kleine Stärkung am Frühstücksbuffet, einen Crèpe mit Schokolade für den Jüngsten. „Das ist gut, dann hat man schon mal etwas im Bauch“, so Hannes. „Wir fahren öfters Rad, weil wir kein Auto haben“, erklärte Tim. Haushalt ohne Auto: „Wenn wir mehr davon hätten, würde sich die Stadt vielleicht bequemen, Bonn noch radfahrfreundlicher zu machen“, kommentierte Gütte. Die jüngste Teilnehmerin der Tour war die vierjährige Maxi Esser, die mit ihrem Puky-Rad die 45-Kilometer-Strecke schaffte.

Der Verein bot wieder fünf Strecken zwischen 25 und 150 Kilometern Länge an. Es gab nur wenige Veränderungen im Vergleich zu den früheren Fahrten, unter anderem bei den Verpflegungsstationen. „Wir waren aufgrund der angespannten Personalsituation gezwungen, eine Kontrolle zu streichen“, sagte Gütte. Der Verein hat 25 Mitglieder, deren Ehepartner und Freunde bei der Durchführung helfen, aber dieses Mal reichte es nicht. Deshalb konnte man nur zwei Stationen aufbauen, die mehrmals sternförmig angefahren wurden.

Am Sportpark Pennenfeld herrschte in der Hauptabfahrtszeit ein reges Gedränge, sonst ging es dort geruhsam zu. Neben dem Sportlichen sei ja auch das Miteinander wichtig, meinten Liane Göbel und Klaus Müller, die vor der Fahrt gemütlich frühstückten. Den langjährigen Radfahrern reichten die 45 Kilometer - sie waren mit dem Rad vom Brohltal gekommen und mussten dorthin auch noch wieder zurück. „Das hier ist eine Ecke, in der wir sonst nicht so viel fahren.“ Sie hatten schon zehn Touren in diesem Jahr absolviert, außerdem eine 400-Kilometer-Fahrt vom Heimatort Burgbrohl zur französischen Partnerschaftsstadt Poix du Novel und ein Trainingslager auf Mallorca. Das sei deshalb so beliebt bei Radfahrern, weil es dort so viele verschiedene Strecken bietet.

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