Radreisemesse des ADFC in der Godesberger Stadthalle Von Pedelecs, GPS und Touren in die Ferne

BONN · Über die neuen Trends im Radreisetourismus informiert die 14. Bonner Radreisemesse des ADFC. Auf 2000 Quadratmetern präsentieren 100 Aussteller am Sonntag, 25. März, in der Godesberger Stadthalle, Koblenzer Straße 80, Entwicklungen und Trends rund ums Radreisen.

Höhepunkt ist ein Aktionszentrum, in dem die Themen GPS und Pedelecs (Räder mit Elektroantrieb) vorgestellt werden. Partnerregion der Messe ist Niedersachsen, das sich mit dem Projekt "Radland Niedersachsen" seit vergangenem Jahr verstärkt im Radtourismus engagiert.

Auch Radfahrer sind von der Technik mehr und mehr fasziniert. Es wurden speziell für sie Navigationssysteme entwickelt, die die Routenplanung auf Radwanderwegen erleichtern und außerdem Informationen über Sehenswürdigkeiten am Wegesrand liefern. Insbesondere komfortorientierte Geräte mit Sprachnavigation und einfacher Bedienung finden reißenden Absatz.

Auf Pedelecs ist es auch dem weniger trainierten Radfahrer möglich, sich schwierigere Gelände zu erfahren. 2011 wurden 300.000 dieser Elektrofahrräder verkauft, das sind 50 Prozent als im Vorjahr. Viele Hersteller bieten Pedelecs zum Verleih an, so dass Radtouristen sich ein Elektrofahrrad in der Region leihen können, in der sie auf Tour gehen wollen. Auch bauen die Regionen vermehrt die Infrastruktur für Akkutauschsysteme oder Ladestationen aus. Zu diesen beiden Trends erhalten die Besucher Informationen und Beratung durch Experten im Aktionszentrum der Messe.

Erfahrene Radreiseführer bieten Interessenten eine individuelle Beratung und Unterstützung bei der Planung der eigenen Reise an. Damit wird der Entwicklung Rechnung getragen, dass viele Radfahrer individuell organisierte Touren denen von einem Reiseveranstalter geplanten vorziehen. Viele Radreiseanbieter stellen sich und ihr Programm auf der Messe vor, und es wird deutlich: Neben dem Radtourismus in heimischen Regionen zieht es Radfahrer immer mehr in die Ferne. Es werden sogar Touren durch Afrika, China oder Kuba angeboten.

Doch auch in Deutschland radelt es sich gut. Welche Touren sich lohnen, welche Sehenswürdigkeiten auf der Strecke zu besichtigen sind und wo es weiterführende Informationen gibt, hat der Verein RadRegionRheinland in seiner Übersichtskarte zusammengestellt. Sie enthält 24 verschiedene Touren und wird bei der Radreisemesse an die Besucher verteilt.

Auch über die Ausweitung des "Bett+Bike"-Netzwerks, in dem fahrradfreundliche Hotels an den Radwegen registriert sind, wird informiert. Deren Zahl ist bis heute auf rund 5300 gestiegen. Es gibt inzwischen sogar Apps für Smartphones, mit denen man während der Radtour "Bett+Bike"-Hotels an der Radstrecke für die nächste Übernachtung finden kann.

Weitere Infos finden Radler auf www.radregionrheinland.de.

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