Feierliche Enthüllung am Fuße der Godesburg Weg nach Juppi Schaefer benannt

Bad Godesberg · Der Ur-Godesberger und Kommunalpoliitker nutzte den Weg nahezu täglich. Am vergangenen Freitag wäre Schaefer 73 Jahre alt geworden. An der feierlichen Enthüllung des Straßenschildes nahmen Angehörige Weggefährten teil.

 Stephanie Konrad und Christoph Jansen am Juppi-Schaefer-Weg.

Stephanie Konrad und Christoph Jansen am Juppi-Schaefer-Weg.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Am Freitag versammelten sich am Fuße des Burgbergs der Godesburg Familienangehörige und Weggefährten des Bad Godesberger Urgesteins Juppi Schaefer. Nun, fast zwei Jahre nach seinem Tod wurde der Juppi-Schaefer-Weg feierlich enthüllt - an seinem 73. Geburtstag, den er am Freitag gefeiert hätte.

Im Gedenken an ihn und vor allem an sein großes Engagement für Bad Godesberg äußerten Uwe Schaak und Benjamin Knüpling vor einiger Zeit die Idee, einen Weg oder eine Straße nach Juppi Schaefer zu benennen. Nun trägt seit Freitag der Weg vom Ännchenplatz zur Godesburg, den Juppi Schaefer zu Lebzeiten quasi tagtäglich für den Spaziergang mit seinem Hund wählte, dessen Namen.

Juppi Schaefer dokumentierte die Heimatgeschichte

Bezirksbürgermeister Christoph Jansen (CDU) wies bei der Enthüllung des Schildes darauf hin, dass Juppi Schaefers Verdienste als Kommunalpolitiker, aber auch als Chronist der Bad Godesberger Heimatgeschichte, mit dem Wegeschild nun gewürdigt werde. „Juppi hat die Heimatgeschichte mit unzähligen Fotos und Filmen dokumentiert“, sagte Jansen und erläuterte, dass Schaefer den Verein „Die Godesberger“ gegründet habe und mit der aus dem Verein hervorgegangenen Partei bei der Kommunalwahl 2014 in die Bezirksvertretung gewählt wurde. Dort in der Bezirksvertretung sorgte Schäfer öfters für kontroverse Diskussionen, auch über den Weg, der jetzt seinen Namen trägt.

Die Enkel von Juppi Schaefer waren eigens zur kleinen Feierstunde mitgekommen und hatten dafür sogar schulfrei bekommen. Enkel Simon, der inzwischen selbst Filme produziert, bedauerte, dass er dies nicht mit seinem Opa gemeinsam angehen konnte. Enkelin Pia fand es klasse, dass ihr Opa mit dem Schild für seine Verdienste nun gewürdigt wird. Stephanie Konrad, die Tochter von Juppi Schaefer resümierte, wenn ihr Vater die Zeremonie noch miterlebt hätte, hätte er gesagt: „Ihr seid bekloppt, ihr seid bescheuert, geht heim“. Am Straßenschild möchte Konrad noch eine kleine Tafel mit näheren Erläuterungen zu ihrem Vater anbringen lassen.

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