Noch auf der Fahrt erfuhren die Einsatzkräfte laut dem Sprecher der Feuerwehr Bonn, Frank Frenser, von Anwohnern des Hauses, dass sich in der brennenden Geschosswohnung wahrscheinlich noch ein gehbehinderter Mann befinde. Mit drei Löschtrupps, ausgerüstet mit Atemschutz, wurde der Bewohner auch schnell aufgefunden und nach draußen transportiert.

Während die Einsatzkräfte ein Ausweiten der Flammen auf benachbarte und darüber liegende Wohnungen durch unmittelbare Löschmaßnahmen verhinderten, wurde der schwer verletzte Mann medizinisch versorgt. Aber auch Reanimierungen seitens der Rettungskräfte und einer Notärztin blieben letztlich erfolglos. Der Mann verstarb noch vor Ort an den Folgen seiner schweren Verletzungen.

Die Folgen des Brandes für das Wohnhaus in der Max-Planck-Straße sind noch nicht abschließend geklärt. Laut Sprecher Frank Frenser ist die Wohnung im ersten Obergeschoss unbewohnbar. Aber auch die darüber liegende Wohnung ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Fenstergläser zur Straße sind aufgrund der großen Hitze der Flammen geborsten. Zudem ist die Wohnung zum Teil verraucht und muss entlüftet werden. Für die übrigen Wohnungen des Mehrfamilienhauses gab es zunächst Entwarnung. Sie seien bewohnbar, sagte Frenser gegenüber dem GA.

Die Einsatzleitung rechnet mit einem ein bis andertalb-stündigen Einsatz vor Ort. Für diese Zeit wurde auch die Max-Planck-Straße für den Anwohnerverkehr gesperrt. Auch aufgrund einer unmittelbar neben der Brandstelle liegenden Ölspur auf der Kreuzung Albert-Magnus-Straße und Zanderstraße kam es zwischenzeitlich zu weiteren Verzögerungen. Eine Spezialfirma musste die Fahrbahn reinigen. Inzwischen ist die Kreuzung jedoch wieder freigegeben. Wie es zu der Ölspur kam ist noch unklar.