Bad Godesberg Zaun um die Platane am Theaterplatz bleibt vorerst stehen

Bad Godesberg · Die Platane am Theaterplatz ist seit Wochen eingezäunt, ohne erkennbaren Grund. Dort hat sich reichlich Müll angesammelt. Weil die Fläche stark mitgenommen ist und eigentlich hübsch bepflanzt werden soll, lässt die Stadt den Zaun vorerst stehen.

 Wenig einladend: Die Platane am Theaterplatz ist aktuell eingezäunt, drumherum sammelt sich Müll.

Wenig einladend: Die Platane am Theaterplatz ist aktuell eingezäunt, drumherum sammelt sich Müll.

Foto: Alexander Barth

Aufenthaltsqualität sieht anders aus: Wenig einladend sind aktuell die vier Bänke um den Baum auf dem Bad Godesberger Theaterplatz. Die Platane ist seit Wochen eingezäunt, ohne erkennbaren Grund. Dort hat sich reichlich Müll angesammelt, darunter Essenabfälle sowie Scherben, zudem ist ein Art Verselbstständigung zu beobachten: Weil dort bereits so viel Unrat liegt, wird immer wieder etwas dazu geworfen.

„Die Einzäunung hat den Grund, dass das Gelände dort geschützt werden soll“, erklärt Andrea Schulte vom Presseamt der Stadt Bonn auf GA-Anfrage. Das Amt für Umwelt und Stadtgrün wolle rund um den Baum – auf der sogenannten Baumscheibe – eine Staudenmischpflanzung etablieren. „Nahrung für Insekten, Biodiversität, zudem sieht es schön aus“, so Schulte.

Wildwuchs und Betreten sollen weiter verhindert werden

Leider werde dieses Vorhaben in unterschiedlichster Weise von den Nutzern des Platzes verhindert. Bei Veranstaltungen, offenbar unter anderem beim Weinfest im Mai, wurde die Fläche vielfach betreten, die Pflanzung zertrampelt. Zudem sei das Areal um den Stadtbaum unerlaubt als Lagerplatz genutzt worden, sodass die Stauden keine Chance hatten zu wachsen. „Regelmäßig wird dort auch trotz des Verbots Futter für die Tauben ausgestreut. Daher ist Getreide gekeimt und hat die Fläche überwachsen“, sagt Schulte.

Die Platane wurde daher eingezäunt, um zumindest weiteren Wildwuchs und das Betreten der kleinen Fläche zu verhindern. „In den nächsten Wochen werden wir die Fläche komplett erneuern. Die Absperrung bleibt dann solange stehen, bis die Stauden angewachsen sind“, betont Schulte. „Wir hoffen, dass der Fläche dann mehr Respekt entgegen gebracht wird und die Blumen zu Freude der Passanten und Insekten blühen können.“

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