20 Jahre nach Tod eines Bonner Polizisten „Es war das einschneidenste Erlebnis meiner Dienstlaufbahn“

Bad Godesberg · Zum 20. Mal jährte sich der Tod des Polizisten Gerd Höllige. Er wurde bei einem Einsatz am Kurpark, der auch seinen damaligen Vorgesetzten bis heute nicht los lässt, erschossen. Wir haben mit dem heute 59-jährigen Georg Kluth im Interview gesprochen.

 Polizeipräsident Frank Hoever (Mitte) und Personalratschef Frank Kreft (rechts) an der Gedenkstätte für Gerd Höllige.

Polizeipräsident Frank Hoever (Mitte) und Personalratschef Frank Kreft (rechts) an der Gedenkstätte für Gerd Höllige.

Foto: Axel Vogel

Kaum ein Ereignis hat die Bonner Polizei so erschüttert wie der Tod des Polizeikommissars Gerd Höllige. Der 40 Jahre alte Höllige war am 28. Juli 2002, also vor 20 Jahren, bei einem Einsatz an der Moltkestraße in Bad Godesberg erschossen worden. Sein Kollege, der mit ihm im Streifenwagen gesessen hatte, überlebte schwer verletzt. Anlässlich des 20. Jahrestages gedachte das Bonner Polizeipräsidium Hölliges Tod am Donnerstag an dem eigens 2003 durch die Gewerkschaft der Polizei für Höllige aufgestellten Gedenkstein im Kurpark. Mit dabei war auch Polizeihauptkommissar Georg Kluth (59). Er war damals Dienstgruppenleiter auf der Godesberger Wache, Hölliges Vorgesetzter, aber auch ein langer Weggefährte. Warum Hölliges Schicksal ihn bis heute nicht los lässt, wollte Axel Vogel von ihm wissen.