Beethoven-Grundschule Zirkuskultur zum Mitmachen in Bad Godesberg

BAD GODESBERG · Den Zirkus als Kulturgut wiederzubeleben, ist Anliegen von Manuel Sperlich. Er ist mit einem Team des "Ersten Ostdeutschen Projektcircus" zurzeit zu Gast in Bad Godesberg, um Schülern der Beethoven-Grundschule mit viel Spaß und Bewegung die Zirkuswelt näherzubringen.

 Leuchtende Reifen sorgen schon bei der Generalprobe für tolle Effekte. Die Beethoven-Schüler zeigen ihre Zirkusvorführungen in einer echten Manege im Zelt.

Leuchtende Reifen sorgen schon bei der Generalprobe für tolle Effekte. Die Beethoven-Schüler zeigen ihre Zirkusvorführungen in einer echten Manege im Zelt.

Foto: Ronald Friese

Dazu wurden die Schüler in zwei Gruppen unterteilt, damit jeder eine Rolle bei den Aufführungen übernehmen konnte. Das kleine Zirkuszelt mit seiner Manege, umringt von zahlreichen Sitzbänken, dem roten Vorhang und der großzügigen bunten Beleuchtung sorge gleich beim Eintritt für das richtige Zirkusambiente.

Bei der Generalprobe fiel vor allem auf, dass nie jemand alleine in der Manege stand. Alle Übungen sind Teamarbeit. "Außerdem sind die Gruppen klassenübergreifend", erklärte Manuel Sperlich, "so dass Kinder aus verschiedenen Jahrgängen zusammenarbeiten. Das stärkt dann auch den Zusammenhalt innerhalb der Schule."

In drei Trainingseinheiten bereiteten die beiden Gruppen ihre jeweilige Aufführung vor. Eine wichtige Rolle übernahmen dabei die Betreuer, die dafür sorgten, dass die Kinder sicher am Trapez hingen und bei der Menschenpyramide jeder Fuß am richtigen Platz stand. Bei Zuckerwatte und Popcorn konnte während der Generalproben die jeweils andere Gruppe schon vorab in den Genuss der Aufführung kommen. Die Kinder gaben ihren Mitschülern noch Verbesserungstipps.

[kein Linktext vorhanden]Das bunte und vielfältige Programm ließ eine richtige Zirkusatmosphäre aufkommen. Die Schüler zauberten schon wie die Großen und verwandelten Feuer in bunte Tücher oder weiße Tauben in Kaninchen. Die Aladin-Künstler hingegen schienen keinen Schmerz zu spüren, wenn sie auf Glasscherben standen oder auf dem Nagelbrett lagen. Die Akrobaten ließen die Hula-Hoop-Reifen kreisen und schlugen Räder. Hin und wieder wurde die Vorstellung von Clowns mit lustigen Einlagen aufgelockert, wie dem Roncalli-Klassiker "Bienchen, Bienchen gib mir Honig". Eine Rahmengeschichte über eine Schülerin und ihren Ausflug in die Zirkuswelt verknüpfte die verschiedenen Auftritte geschickt miteinander.

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