Sportplätze in Godesberg Zukunft in Mehlem weiter unklar, Sanierung in Heiderhof

MEHLEM · Wann Mehlem einen Kunstrasenplatz bekommt, steht noch nicht fest: In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung stand der Bürgerantrag, den vorhandenen Tennenplatz an der Rolandswerther Straße wegen seines schlechten Zustands möglichst vor allen anderen zu sanieren zwar auf der Tagesordnung. Und die Politiker gaben der Antragstellerin, Anita Kirchner vom 1. FC Ringsdorff Godesberg, auch fraktionsübergreifend Recht. Eine Entscheidung fiel dennoch nicht.

Die Politiker verwiesen den Antrag in den dafür zuständigen Sportausschuss. Nun sollen (wie in der gültigen Prioritätenliste vorgesehen) zunächst die Plätze in Plittersdorf, Oberkassel und einer im Sportpark Nord erneuert werden. Danach werde eine neue Prioritätenliste aufgestellt, so die Stadt.

So habe der 1. FC Ringsdorff frühestens 2015 die Chance, einen Kunstrasenplatz zu erhalten - wenn Haushaltsmittel zu Verfügung stünden und der Rat die Mehlemer in der neuen Prioritätenliste auf Platz eins sieht. Dass der Mehlemer Platz in einem desolaten Zustand ist, bezweifelt die Stadt indes nicht: Man bestätigte grundsätzliche "die Aussagen der Antragstellerin hinsichtlich des Platzzustandes".

Mehr Planungssicherheit als der 1. FC Ringsdorff Godesberg haben indes die Heiderhofer seit der Sitzung der Bezirksvertretung. Die Politiker beschlossen einstimmig, das Basketballfeld auf dem Sportplatz zu sanieren. Dieses Feld sei dann auch als Bolzplatz nutzbar, hieß es von der Verwaltung. Damit folgte das Gremium dem Wunsch des Bürgervereins, der sich schon lange - seit der Bolzplatz am Hainbuchenweg dicht gemacht wurde - dafür einsetzt, eine neue Spielmöglichkeit für Kinder und Jugendliche auf dem Heiderhof zu schaffen.

Doch das ist noch nicht alles: Wie berichtet, hatte der Verein Al Hilal, der den sanierungsbedürftigen Platz am Oberen Lyngsberg nutzt, angegeben, ein Konzept zu haben, um den Sportplatz in Eigenregie - mit der Hilfe von Sponsoren - zu erneuern. Es gebe schon länger Gespräche mit Al Hilal, so die Verwaltung.

Bisher aber ohne Ergebnis: Der Verein habe "eine erste Gedankenstütze" zur Verfügung gestellt. Al Hilal wollte diese ausarbeiten und der Stadt vorlegen: "Das ist aber bisher nicht geschehen." Es solle weitere Gespräche geben, so die Politiker. Und: Der Platz müsse in städtischer Hand bleiben, um ihn für alle Schulen und Vereine offen zu halten. jab

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