Rollstuhl-Basketball Zum siebten Mal bei den Paralympics - Norbert Kucera wacht über die Regeln

BONN · Der "Regelpapst" des internationalen Rollstuhlbasketballs kommt aus Bad Godesberg. Bereits seit 1998 ist Norbert Kucera (47) Präsident der Technischen Kommission des Weltverbandes.

Er ist damit zuständig für die Regeln und ihre Interpretation, für die Fortbildung der 160 international pfeifenden Schiedsrichter und deren Nominierung für die Paralympics und Weltmeisterschaften. Und natürlich ist er dann auch selbst vor Ort: Jetzt in London nimmt Kucera, im Hauptberuf Erzieher am Godesberger Aloisiuskolleg, an seinen siebten Paralympics teil.

Aber er war nicht immer nur Offizieller: 1988 in Seoul pfiff er zum ersten Mal das Finalspiel bei den Paralympics - mit 23 Jahren. "Ich hatte damals erst ein Jahr die internationale Lizenz. Das war eine große Auszeichnung", erinnert er sich. Auch in Barcelona 1992 und Atlanta 1996 stand er als Schiedsrichter im Finale, ebenso bei den Weltmeisterschaften in Edmonton 1994 und Sydney (1998). Dann wechselte er ins Präsidentenamt, empfohlen vom jetzigen Präsidenten des Internationalen Paralympischen Komitees, Sir Philip Craven. Der Kanadier spielte früher Rollstuhlbasketball.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort