Friedrich-List-Berufskolleg Zurück mit gutem Englisch

PLITTERSDORF · Jan Fassbender hat besonders die nette Atmosphäre im englischen Städtchen Brighton gefallen. Fernando Ribeiro schwärmt von seinen Aufgaben im Betriebspraktikum vor Ort. Und Melanie Pung erzählt, dass wider Erwarten in ihrer englischen Gastfamilie sogar richtig lecker gekocht wurde.

 Die Schüler sind von ihrem Aufenthalt in England begeistert. Sie haben dort viel erlebt und gelernt.

Die Schüler sind von ihrem Aufenthalt in England begeistert. Sie haben dort viel erlebt und gelernt.

Foto: Ronald Friese

Es handelt sich um drei Auszubildende des Friedrich-List-Berufskollegs an der Plittersdorfer Straße, die gerade aus ihrem vierwöchigen Betriebspraktikum im Süden Großbritanniens zurückgekehrt sind, und damit drei künftige Einzelhandelskaufleute, die an diesem Morgen zum Abschluss des Projekts fröhlich Auskunft über die gewinnbringenden Wochen geben wollen.

"Ja, natürlich ist unser Englisch dort viel besser geworden. Wenn man in der Gastfamilie und im Betrieb immer diese Sprache sprechen muss, dann fällt die Hemmschwelle weg", berichtet Melanie Pung.

Auch von den Menschen in Brighton seien sie vorbehaltlos angenommen worden, ergänzt Jan Fassbender. "Nur eine paar alte Leute sagten anfangs: “Deutschland? Das hat doch zwei Weltkriege angezettelt„", sagt Fernando Ribeiro. Nach einer Aufwärmphase seien diese Stereotypen aber bald weggefallen.

Und schon sitzen Jan, Melanie und Fernando wieder in der ersten Reihe der Friedrich-List-Aula, wo Stephanie Pudenz für die Schulleitung gleich die Zertifikate an 33 Friedrich-List-Schüler vergeben wird. Und die entsprechenden Europässe Mobilität gleich dazu.

Dass die jungen Leute nämlich auch in diesem Jahr dieses europäische Betriebspraktikum in englischen Firmen durchlaufen konnten, verdanken sie dem Leonardo-da-Vinci-Mobilitätsprojekt der Europäischen Union. "In einem Betrieb im Ausland Erfahrungen zu sammeln, Kollegen und Gastfamilien dort kennenzulernen, jederzeit ganz selbstverständlich Englisch zu sprechen, Brighton und Umgebung zu erkunden und die Metropole London zu besuchen: Wer möchte das nicht?", brachten es Kerstin Hilling und Franca Johannsen, die beiden Koordinatorinnen des Kollegs, auf den Punkt.

Durch finanzielle Förderung der EU und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie durch die tatkräftige Unterstützung der Ausbildungsbetriebe des Kollegs könne man seit 2007 für an die 40 Schüler diese Wochen organisieren. "Sie 33 haben Ihren Horizont erweitert und haben auch ganz praktisch Mobilität in der Bildung gezeigt", lobte Pudenz.

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