Bäder GmbH kann sparen helfen

Die Gründung einer "Bäder GmbH", mit der die Stadt Bonn unter dem Dach der Stadtwerke Steuern sparen kann, ist greifbar, aber noch nicht in trockenen Tüchern.

Bonn. (kf) Die Gründung einer "Bäder GmbH", mit der die Stadt Bonn unter dem Dach der Stadtwerke Steuern sparen kann, ist greifbar, aber noch nicht in trockenen Tüchern. Grundsätzlich sei das möglich, und es dauere nicht mehr lange, bis man ein Modell präsentieren könne, kündigte Sportamtsleiter Hans-Jürgen Hartmann den Politikern im Sportausschuss an.

Auch die Stadtwerke (SWB) scheinen nicht abgeneigt zu sein: "Im Moment fallen genügend Steuern an, wo man sparen könnte", sagte Arbeitsdirektor Marco Westphal. "Die Potenziale des steuerlichen Querverbunds sind noch nicht ausgeschöpft."

Das Problem, dass es nicht nur eine steuerliche, sondern auch eine technische Verflechtung zwischen Stadtwerken und Sportamt geben müsse, ließe sich durch den Einbau von Blockheizkraftwerken in die Bäder lösen. "Das muss aber nicht in jedem Bad passieren", sagte Westphal. Sollten die SWB dann die Regie über die städtischen Bäder übernehmen, müssten auch die Eigentümer der SWB Energie und Wasser im Aufsichtsrat, darunter RWE und der Rhein-Sieg-Kreis, zustimmen.

Grundsätzlich positiv wurden diese Aussagen von den Politikern aufgenommen. Willi Härling (CDU) merkte an, dass die Gründung einer Bäder GmbH schon vor zehn Jahren in Auftrag gegeben worden war. "Da hätte die Verwaltung jetzt schon ein bisschen mehr Antworten liefern können. Das hier ist mir ein bisschen dünn."

Hartmann erinnerte daran, dass die Bäder GmbH so lange zurückgestellt war, bis das Bäderkonzept wirklich greift. Und Rolf Beu (Grüne) meinte: "Auf ein paar Wochen kommt es jetzt auch nicht mehr an."

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