Bauprojekt Pandion Beletage: Von jeder Wohnung aus ein Blick auf den Rhein

An der architektonischen Formensprache klassischer Rheinvillen orientierte sich Architekt Wilfried Pilhatsch mit seinem Entwurf für das Neubauprojekt Pandion Beletage, das am Freitag Richtfest feierte.

Bonn. An der architektonischen Formensprache klassischer Rheinvillen orientierte sich Architekt Wilfried Pilhatsch mit seinem Entwurf für das Neubauprojekt Pandion Beletage, das am Freitag Richtfest feierte. Tatsächlich erinnern sowohl Haupt- als auch Nebenhaus in ihrer eleganten Bauweise in vielen Punkten an die Villen, die seit dem Boom der Rheinromantik im 19. Jahrhundert vielerorts entlang der Flussufer entstanden.

"Der Komplex sollte elegant und unaufdringlich sein, für viele Details habe ich mich von den umliegenden Gebäuden inspirieren lassen", erklärte Pilhatsch. Auf 2 400 Quadratmetern entstehen seit Juni 2010 im Garten des ehemaligen katholischen Studentenwohnheims neben der Kirche Sankt Cyprian 20 Eigentumswohnungen.

Das gesamte Investitionsvolumen der Projektentwicklungsfirma Pandion beträgt etwa 14 Millionen Euro. Das Bauvorhaben soll voraussichtlich im September abgeschlossen sein. Weitere Bauprojekte der Pandion sind das Kölner Kranhaus 3, die Graurheindorfer Rheinresidenz und die Rheinlogen am Brassertufer nahe der Bonner Oper, für die nächste Woche der Grundstein gelegt wird.

"Jede Wohnung des Haupthauses hat einen direkten Rheinblick", erklärte der Architekt. Interessenten für die Immobilie kommen zu spät. "Mit Beletage konnten wir einen hauseigenen Rekord aufstellen. Innerhalb von nur drei Monaten war das Haus komplett verkauft", sagte Pandiongeschäftsführer Klaus Verhufen.

Befürchtete Verzögerungen beim Bau gab es keine. "Man hat erwartetet, dass römische Siedlungsreste gefunden werden, doch die Archäologen hatten hier nichts zu tun", so Pilhatsch. Trotz fehlender Grabungsfunde überraschte die Baugrube trotzdem mit Spuren vergangener Zeiten, allerdings reichten sie wesentlich weiter zurück als erwartet.

"Rund um die Grube herum zog sich in 1,50 Metern Tiefe ein gut sichtbares, weißes Band durch die Erdschichten. Es sind die Ascheschichten des Vulkanausbruchs am Laacher See vor etwa 10 000 Jahren ", sagte Pilhatsch.

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