Bedauern über Kregels Weggang aus Bonn

Mit Bedauern ist am Dienstag die Nachricht vom Wechsel des Bonner Stadtdirektors Volker Kregel nach Hamburg aufgenommen worden. "Mit ihm verliert die Bonner CDU einen ihrer kompetentesten und sympathischsten Köpfe", sagte deren Fraktionschef Benedikt Hauser.

Bedauern über Kregels Weggang aus Bonn
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Mit Bedauern ist am Dienstag die Nachricht vom Wechsel des Bonner Stadtdirektors Volker Kregel nach Hamburg aufgenommen worden. "Mit ihm verliert die Bonner CDU einen ihrer kompetentesten und sympathischsten Köpfe", sagte deren Fraktionschef Benedikt Hauser.

Als Stadtdirektor habe er mit seiner ruhigen und immer ausgleichenden Art die Bonner beeindruckt. "Wir sind überrascht und auch ein wenig enttäuscht über die Entscheidung von Volker Kregel", fügte Grünen-Sprecherin Doro Paß-Weingartz dem hinzu. Er verlasse die Stadt in einer sehr schwierigen Situation, auf den Stadtrat komme nun noch mehr Verantwortung zu.

Die SPD lastet Kregels Entscheidung der CDU/Grünen-Mehrheit an. Das Kulturdezernat werde nach Parteibuch besetzt, WCCB-Manager Matthias Schultze "vertrieben", Kregel werfe das Handtuch - "Schwarz-Grün hinterlässt bereits nach vier Monaten einen personalpolitischen Scherbenhaufen", so SPD-Fraktionschef Wilfried Klein.

Die FDP sprach von einem schweren Verlust für die Verwaltungsspitze, auch die Linke bedauert die Entscheidung des 52-Jährigen. Der Bürger Bund findet es schwer, gerade jetzt "die Pferde zu wechseln".

Mit der Wiederwahl Kregels in einem Jahr hätten die wenigsten Fraktionen Probleme gehabt, hieß es am Dienstag auf Nachfrage des GA. "Selbstverständlich" hätte die CDU ihn wiedergewählt, meinte Hauser, die Grünen bekräftigten ihre Unterstützung für Kregel. Auch SPD und FDP hätten einer Wiederwahl des Stadtdirektors ohne Probleme zugestimmt, teilten sie mit.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch will die nun frei werdende Dezernenten-Stelle so schnell wie möglich wieder besetzen und dem Rat noch in der April-Sitzung vorschlagen, die Stelle sofort auszuschreiben. Wer nach Kregel Stadtdirektor werde, müsse dagegen politisch entschieden werden, teilte Stadtsprecher Friedel Frechen mit.

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