Aktion auf dem Münsterplatz Bei den Bonner Bundeshasenspielen geht es um den Spaß

Interview | Bonn · Verrückter Osterspaß auf dem Münsterplatz: Am Samstag gibt es von 12 bis 18 Uhr die ersten Bundeshasenspiele in Bonn. Organisiert hat das Spektakel der Verein City-Marketing. Eingeladen sind alle, die Lust auf Spaß und verrückte Häschenspiele haben, betont die ehrenamtliche Geschäftsführerin Maike Reinhardt.

 Maike Reinhardt hat sich mit dem Verein City-Marketing die Bundeshasenspiele für Bonn ausgedacht.

Maike Reinhardt hat sich mit dem Verein City-Marketing die Bundeshasenspiele für Bonn ausgedacht.

Foto: Meike Böschemeyer

Wie kam Ihnen die Idee für diese Osteraktion in der Innenstadt?

Maike Reinhardt: Wir haben uns überlegt, dass es gerade nach der Pandemie Zeit ist, wieder etwas Freude wieder in die Stadt zu bringen. Außerdem haben wir das große Glück, dass wir von der Stadt Bonn einen Verfügungsfonds gestellt bekommen haben. Da haben wir uns sofort zusammengesetzt und überlegt. Wir hatten ganz viele verrückte Ideen und landeten dann irgendwann bei Ostern und schließlich bei den Bundeshasenspielen, weil wir gesagt haben: „Lass uns doch mal was mit nem gewissen Humor machen!“. Wir sind alle gebeutelt und auf der Welt sind gerade sicher keine guten Zeiten. Aber nichtsdestotrotz dürfen wir uns unseren Humor nicht nehmen lassen. Wir wollen ein paar Stunden lang einfach mal nur Spaß haben.

Wie genau werden die Bundeshasenspiele ablaufen?

Reinhardt: Wir starten am Samstag um 12 Uhr. Pro Stunde wird es dann eine Disziplin geben. Dafür haben wir zehn Menschen-Hasen im Kostüm, die gegeneinander antreten. Dabei haben wir zwei tolle Moderatoren, Margie Kinsky und Thomas Zimmermann als „Mama-Hase“ und „Tomtom“. Unser Schiedsrichter ist Mirko Feld, Vizepräsident des Festausschusses Bonner Karneval. Die Disziplinen sind zum Beispiel der Hasendreisprung, „Das-geht-mir-auf-den-Sack-Hüpfen“ und Hasenstopptanz. Das wird ein großer Spaß.

Wer steckt in den Hasenkostümen und wie kann man mitmachen?

Reinhardt: Das ist ganz unterschiedlich, die meisten kommen aus dem Bonner Sport und Karneval. Die habe ich alle gebrieft und denen gesagt: „Hey, das ist fetz, nichts ernst nehmen, macht Blödsinn.“ Pro Disziplin können Passanten eine Patenschaft für einen der Hasen übernehmen. Die zehn Paten müssen ihre Hasen natürlich anfeuern und der Hase, der gewinnt, da bekommt der Pate den 100 Euro Bonn-Gutschein. Es gibt aber auch Trostpreise. Es bekommt jeder einen Eierschalensollbruchstellenverursacher.

Der Bonn-Gutschein unterstützt lokale Geschäfte in der Stadt. Ist das das Ziel Ihrer Aktion?

Reinhardt: Erst einmal soll es Spaß machen, und die Leute sollen einen tollen Preis gewinnen können. Zusätzlich unterstützen wir damit dann eben auch den Lokalhandel, der es wirklich dringend braucht. Hier würde ich noch gerne sagen, dass es ein Kommunikationsproblem gab. Wir hatten den Münsterplatz genehmigt bekommen. Der traditionelle Ostermarsch hat den zu seiner Kundgebung allerdings auch bekommen. Da gab es einige Irritationen auf Social Media. Wir sind dann aufeinander zugegangen und haben uns geeinigt. Die dürfen jetzt auf den Friedensplatz und wir sind auf dem Münsterplatz. Damit jeder weiß, wo er hin möchte.

Was plant Ihr Verein in der kommenden Zeit?

Reinhardt: Im Mai ist ein Kleinkunstfestival geplant, ein Selfiepoint in der Stadt ist noch in der Pipeline und dann würden wir sehr gerne etwas machen, wenn unser Ludwig wieder zurückkommt. Ende September werden wir natürlich wieder das Bonnfest veranstalten und im November Bonnleuchtet, aber mit einem neuen Konzept.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort