Pützchens Markt 80.000 Quadratmeter Spaß

Beuel · Viele Fahrgeschäfte stehen schon, rund um das Pützchener Marktgelände wird gerade alles klar Schiff gemacht. Am Freitag, 11. September, wird der 648. Pützchens Markt eröffnet. Fünf Tage lang drehen sich dann die Karussells - rund 500 Angebote gibt es insgesamt auf der 80.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsfläche.

Die Riesenschaukel Nessy mit ihrem Ausflug von 30 Metern ist einer der Klassiker auf Pützchens Markt.

Die Riesenschaukel Nessy mit ihrem Ausflug von 30 Metern ist einer der Klassiker auf Pützchens Markt.

Foto: Max Malsch

Sollte das Wetter sich wie im vergangenen Jahr von seiner besten Seite zeigen, rechnet Marktleiter Günter Dick auch in diesem Jahr mit rund einer Millionen Besucher.

Fassanstich: Zum letzten Mal in seiner Amtszeit wird Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch das Bierfass im Bayernzelt anschlagen, und zwar am Freitag. 11. September, um 15 Uhr. Diese Gelegenheit will der OB nutzen, um sich von den Bonner Bürgern zu verabschieden. Und wie macht er das? Natürlich singend. Dafür hat sich Nimptsch Unterstützung besorgt: Bruce Kapusta und Thomas Guthoff werden ihn musikalisch begleiten.

Festumzug: Der Freundeskreis Pützchens Markt veranstaltet zum fünften Mal den beliebten Festumzug über das Marktgelände. Er startet am Freitag um 13.30 Uhr am Adelheidisplatz. 70 Gruppen haben ihre Teilnahme zugesagt; zu sehen sind auch wieder viele nostalgische Schausteller-Zugmaschinen. 600 Teilnehmer sind dabei, 220 Wagenengel und elf Kommentatorenstellen im Einsatz.

Öffnungszeiten: An allen fünf Markttagen gibt es Sperrzeiten. Freitag und Samstag ist von 12 bis 3 Uhr geöffnet, Sonntag von 10 bis 1 Uhr, Montag von 12 bis 1 Uhr und Dienstag von 12 bis 24 Uhr.

Festgottesdienst: Am Sonntag, 13. September, zelebriert Zirkus- und Schaustellerseelsorger Pfarrer Sascha Ellinghausen ab 10 Uhr den Festgottesdienst in der Bayern-Festhalle. Es wird wieder mit rund 2000 Gläubigen gerechnet.

Heim- und Waisenkindertag: Traditionell lädt der Schaustellerverein am Pützchens-Markt-Montag benachteiligte Kinder, behinderte Menschen und Senioren zum Bummel über das Jahrmarktgelände ein. Neben den 600 Teilnehmern aus Einrichtungen der Region und ihren 200 Betreuern sind in diesem Jahr auch rund 50 Flüchtlingskinder eingeladen. Ehrengast ist in diesem Jahr der Trompeter und Entertainer Bruce Kapusta.

After-Job-Party: Am Montag, 14. September, geht's ab 18 Uhr in Lederhose und Dirndl ins Bayernzelt. Bis 1 Uhr steigt dort die After-Job-Party.

Höhenfeuerwerk: Den traditionellen Abschluss des Kirmestreibens markiert am Dienstag, 15. September, das große Höhenfeuerwerk gegen 22 Uhr.

Fahrgeschäfte: Die Stadt setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine Mischung aus Tradition und moderner Technik. Als bekannt und bewährt gelten: Riesenrad, Octopussy, Nessy, Wilde Maus und Wildwasserbahn. Nervenkitzel versprechen diese Platzneuheiten: die Riesenschaukel XXL Aprés Ski, der scheibenwischerähnliche Jumper, das Hochfahrgeschäft Avenger und das Überkopffahrgeschäft Predator.

[kein Linktext vorhanden]Verpflegung: Die Bayern-Festhalle bieten im Innenraum 2500 Menschen Platz. Weitere Biergärten, Imbiss- und Schankbetriebe stillen den Hunger und Durst der Besucher.

Mini-Jahrmarkt: Für Samstag und Sonntag hat der Freundeskreis Pützchens Markt im Evangelischen Gemeindezentrum der Nommensen-Kirche eine Modellbauausstellung organisiert. Dabei kann man jeweils von 12 bis 20 Uhr das Kirmestreiben auf Pützchens Markt in Miniaturausführung bewundern.

Pluutenmarkt: Auf dem traditionellen Pluutenmarkt - dem geschichtsträchtigen Herzstück der Kirmes - bieten die Händler auf 350 Metern Frontlänge ihre Waren an. Ursprünglich beschränkte sich der Jahrmarkt in Pützchen auf den Handel mit "Klamotten" (Pluuten) und Haushaltswaren

Einsatzzentrale: Die Einsatzzentrale von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt befindet sich auch in diesem Jahr in der Marktschule. Die Polizei wird wieder gemeinsam mit dem Ordnungsaußendienst der Stadt auf dem Marktgelände Streife laufen. Außerdem werden gezielte Alkohol- und Drogenkontrollen bei Autofahrern durchgeführt.

Anreise: Es stehen insgesamt 4000 private Parkplätze zur Verfügung, die an allen Autobahnausfahrten ausgeschildert sind. Dennoch bittet die Stadt die Kirmesbesucher, möglichst mit Bus, Bahn oder Rad zu den Marktwiesen zu fahren. An der Beueler Gesamtschule und am Adelheidisplatz stehen Fahrradständer bereit.

Mit vielen Buslinien ist Pützchens Markt gut zu erreichen. Die Stadtwerke Bonn (SWB) bieten außerdem zahlreiche zusätzliche Fahrten zum Adelheidisplatz und zur Friedenstraße an. In den Spitzenzeiten fahren die Busse im Abstand von wenigen Minuten. Eine Sonderlinie fährt von Bad Godesberg aus direkt nach Pützchen.

Auch mit der Stadtbahnlinie 66 ist das Marktgelände von der Haltestelle "Vilich-Müldorf" aus gut zu Fuß zu erreichen. Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) ist ebenfalls stark präsent. Alle 30 Minuten fährt ein Bus aus Niederkassel, Troisdorf, Hennef, Sankt Augustin und Siegburg zum Jahrmarkt. Das Busunternehmen Decker ist von Oberdollendorf nach Pützchen unterwegs.

RSE-Express: Auch in diesem Jahr können Jahrmarktbesucher mit den historischen Schienenbussen der Rhein-Sieg-Eisenbahn anreisen. Zwei rote Schienenbusse fahren im Halbstundentakt ab Beuel Bahnhof und ab der Ecke B 56/Konrad-Adenauer-Straße in Hangelar. Die einfache Fahrt kostet drei Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder, das Kombiticket fünf, ermäßigt zwei Euro.

Tipp des Veterinäramtes: Hundebesitzer sollten ihre vierbeinigen Freunde nicht mit zu Pützchens Markt nehmen, appellieren die Amtsveterinäre. Die Hunde seien den Tritten unachtsamer Besucher ausgesetzt. Außerdem sei der Lärm Gift für das empfindliche Hundegehör.

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