Bereit fürs erste geistliche Konzert Andrey Telegin ist neuer Leiter des Holtorfer Chors

NIEDERHOLTORF · Seit Anfang des Jahres übt die Holtorfer Chorgemeinschaft Sankt Antonius mit einem neuem Dirigenten. Am Sonntag erklingen dann Werke von Mozart, Faure, Vivaldi und Seixtas.

 Chorgemeinschaft St. Antonius probt

Chorgemeinschaft St. Antonius probt

Foto: Barbara Frommann

Ganz leise hallten am vergangenen Samstagmorgen Mozartklänge durch das Zentrum von Niederholtorf: Im Gemeindesaal des Pfarrheims hatte sich die Chorgemeinschaft Sankt Antonius Holtorf 1880 versammelt und Dirigent Andrey Telegin probte mit den derzeit 51 Sängerinnen und Sängern die „Regina Coeli“ des Salzburger Komponisten. Bereits seit Januar übt der Holtorfer Chor für das musikalische Highlight des Jahres: Ein geistliches Konzert mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Gabriel Faure, Antonio Vivaldi und Carlos Seixtas am 19. November in Sankt Paulus an der Siegburger Straße.

Chorgesang hat in Niederholtorf eine lange Tradition: Der Männergesangverein Sankt Antonius wurde bereits im Jahr 1880 gegründet. Die Chorgemeinschaft unter heutigem Namen entstand dann 1978 aus dem Zusammenschluss des Männergesangvereins Eintracht, der sich bereits zuvor mit den „1880ern“ verbunden hatte, und dem Kirchenchor Cäcilia. Seit letztem Jahr leitet Andrey Telegin die Sänger: Der 1969 in Moskau geborene Dirigent studierte in der russischen Hauptstadt Klavier, Gesang und Schauspiel, bevor er bei zahlreichen Engagements und internationalen Gastspielen Erfahrung sammeln konnte. Telegin löste seinen Vorgänger Stephan Hensen nach einer längeren Vakanz ab. Man sei über die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Musiker mehr als glücklich, so Chorsprecherin Pia Schmitz-Zeitzem. Die Entscheidung für ihn sei von der Chorgemeinschaft gemeinsam nach mehreren Proben getroffen worden.

Visitenkarte der Jungen Philharmonie

Nachdem die Sänger eine Stunde lang im Gemeindesaal geprobt hatte, zog man in die benachbarte Kirche um: Die Musiker des Solistenensembles The Chambers der Jungen Philharmonie Köln waren inzwischen eingetroffen und für die gemeinsamen weiteren Probearbeiten wäre der Gemeindesaal zu klein gewesen. Die Kammermusiker seien die Visitenkarte der Jungen Philharmonie, erklärte Schmitz-Zeitzem. Unter den jungen Musikern seien Meisterschüler der Kölner Musikhochschule und Preisträger wichtiger internationaler Wettbewerbe.

Die Proben seien bislang gut gelaufen, und da man ja aus Zeitgründen keine Generalprobe angesetzt habe, könne man das sicher als positives Zeichen sehen, meinte der gut gelaunte Dirigent in der Pause. Auch Birgitta Baum stimmte dem zu: „Die Noten sitzen, jetzt geht es an den Feinschliff“, so die Vorsitzende der Chorgemeinschaft. Neben Mozarts „Himmelskönigin“ werden die Besucher von Sankt Paulus noch Faures „Cantique de Jean Racine“ und Vivaldis „Gloria in D“ zu hören bekommen. Als Solisten werden Suzana Mendes (Orgel), Irina Brochin (Sopran), Ekaterina Klewitz (Alt, Klavier), Vladimir Tarasov (Tenor) sowie Pavel Brochin (Bass) zu hören sein.

Geistliches Konzert am 19. November in der Kirche Sankt Paulus in der Siegburger Straße 73: Eintritt 12, Schüler und Studenten 9 Euro. Vorverkauf am 5. November von 11 bis 12 Uhr im Pfarrheim oder an der Abendkasse.

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