Stadttor Beuel Arbeiten für Beueler Tiefgarage am Köppekreuz im vollen Gang
Beuel · Das Stadttor Beuel, ein Projekt des Bauträgers Bonava, an der Kreuzung Sankt Augustiner/Niederkasseler Straße hat die endgültige Bauhöhe erreicht. Mit acht Geschossen, aufgelockert durch einen transparenten Glaskörper, soll es sichtbar den Eingang zur Stadt markieren.
„Es ist die Idee eines archaischen Faustkeils, der sich gegen den Straßenlärm erhebt und einen Schutzwall für das dahinterliegende Viertel bietet“, erläutert der Bonner Architekt Jan van Dorp. Ende des Jahres soll es fertig sein.
Unterdessen sind die Arbeiten an der Tiefgarage mit 76 Stellplätzen auf Baufeld 3 in vollem Gang. Seit Anfang des Jahres wurde ausgeschachtet, befestigt und betoniert. „Läuft alles nach Plan, steht der Rohbau darüber bis Ende des Jahres“, sagt Bonava-Projektleiter Daniel Korschill. Unter dem Titel Stadttorgärten sind sechs weitere Mehrfamilienhäuser mit 88 Wohnungen entlang der Straße „Am Köppekreuz“ geplant. Das Konzept sieht vor, dass neben gemeinschaftlichen Grünflächen, Spiel- und Grillplatz 30 Parzellen für den eigenen Gemüse- und Kräutergarten der Bewohner angeboten werden.
Um das Baufeld 3 zu erschließen, sollen Kanal und Anschlüsse gelegt sowie eine Fahrbahn gebaut werden. Dazu musste die Bezirksvertretung jetzt ihre Zustimmung geben. Denn laut Verwaltung war eine Erschließungsstraße zwar im ursprünglichen Bebauungsplan vorgesehen, der wurde jedoch nach Klage eines einstigen Anliegers im Januar 2011 für unwirksam erklärt. Um dennoch die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, soll mit Bonava für den Ausbau der Straße ein städtebaulicher Vertrag geschlossen werden. Ein beauftragtes Ingenieurbüro hat eine baureife Planung vorgelegt. Die Kosten dafür trägt die Bonava.
Anfangs soll Provisorium Siedlung erschließen
Wegen der noch nicht absehbaren Entwicklung im Anschluss an das Baufeld 3 soll zunächst ein provisorischer Wendehammer gebaut werden. Wie berichtet, ist der Projektentwickler interessiert, auch das Gartenhinterland am Kommentalweg Richtung Schwarzrheindorf zu bebauen. 100 weitere Wohneinheiten könnten dort entstehen. Das 1,6 Hektar große Areal grenzt unmittelbar an das aktuelle Bauprojekt der Bonava. Im Juli 2017 hat der Investor den Antrag auf Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens gestellt.
Die Verwaltung votierte, das Plangebiet sei „im unmittelbaren Anschluss an bereits bebaute Flächen geeignet“. Daraufhin regte die Bezirksvertretung einen Zielbeschluss zur weiteren wohnbaulichen Entwicklung des Gartenhinterlandes an. Bis der konkret wird, gibt es nur einen provisorischen Wendehammer.