Verein Zukunftswerkstatt Oberkassel Auf dem Friedensplatz entsteht ein Hüttendorf
Oberkassel · Sägen, Hämmern, Schrauben, Malen - 250 Kinder bauen in dieser Woche Hütten und Baumhäuser auf dem Friedensplatz unterhalb der katholischen Kirche. Anlass sind die 14. Oberkasseler Abenteuertage, die alljährlich von der Zukunftswerkstatt Oberkassel (ZOK) durchgeführt werden.
Teamleiter Hans-Peter Bürgner ist besonders stolz darauf, dass sich wieder mehr als 100 jugendliche Betreuer zur Verfügung gestellt haben: "Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz könnten wir so eine große Ferienaktion gar nicht finanzieren." Viele der Betreuer haben früher selbst als Kind an den Abenteuertagen teilgenommen.
"Ihnen hat das damals so gut gefallen, dass es für sie heute eine Ehrensache ist", betonte Bürgner. Als Beispiel nannte er den amtierenden Schützenkönig von Oberkassel, Phillip Fritzsche, der in diesem Jahr als Betreuer mitmacht und früher selbst Teilnehmer war. Diese jungen Menschen seien ein gutes Vorbild für die Kinder, und man dürfe deshalb darauf hoffen, dass die Kinder sich später einmal ehrenamtlich engagieren.
600 Quadratmeter Holzbretter hat das Organisationsteam für die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren eingekauft. Und alle Bretter werden unter fachmännischer Anleitung von den Kindern zu Hütten verbaut. "In diesen Unterkünften werden die Kinder dann ihre Bastelwerkstätten oder ihre Märchenhäuser einrichten", sagte Bürgner.
In diesem Jahr stehen die Abenteuertage nämlich unter dem Motto "Geschichten aus aller Welt". Die Ferienaktion finanziert sich durch Spenden und einen Zuschuss der Stadt Bonn. "Unser Angebot für die Kinder ist deshalb so kostengünstig, weil hier alles ehrenamtlich erledigt wird", so Bürgner.
Am morgigen Freitag werden die Kinder ab 15 Uhr mit Eltern und Betreuern ihr Abschlussfest feiern. Und wenn das Wetter mitspielt, dann werden viele von ihnen in den Hütten übernachten.
Am Samstag beginnt dann das Aufräumen und Saubermachen. "Wir müssen den Friedensplatz wieder besenrein an die Stadt Bonn übergeben", sagte Bürgner. Und was wird mit dem vielen Holz gemacht? Nachdem die Hütten wieder abgebaut sind, kann das Holz kostenlos abgeholt werden. Interessenten können sich im Hüttendorf bei Hans-Peter Bürgner melden.
