Installation eines 40-Meter-Schildes B56 in Bonn-Vilich am Samstag kurzzeitig gesperrt

VILICH · Am Samstagvormittag wurde auf der B56 eine 40 Meter breite Verkehrsschilderbrücke installiert. Das ist nicht die letzte Sperrung.

Zu einem vierspurigen Straßenausbau gehört auch ein entsprechend großes Verkehrsschild: Am Samstag wurde eine 40 Meter breite Schilderbrücke quer über der Bundesstraße 56 an der Autobahnauffahrt Bonn-Vilich installiert. „Bei vier Spuren reichen die Schilder rechts und links der Fahrbahnen nicht mehr aus, sie werden von den innen fahrenden Autofahrern leicht übersehen“, erklärte Werner Engels, Projektleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW. Für den Eingriff durch eine Fachfirma musste der Verkehr auf der B 56 am Samstagmorgen zwischen 9 und 10 Uhr für etwa 15 Minuten mit Ampeln gesperrt werden, flankiert von der Polizei.

Jetzt weist ein 40 Meter breites Verkehrsschild auf die Wegebeziehungen hin. Der Landesbetrieb Straßen NRW als Bauherr hat es installieren lassen. Im Zuge des vierstreifigen Ausbaus der Bundesstraße an dieser Stelle ist eine solche, besser lesbare Beschilderung nicht nur sinnvoll, sondern auch zwingend notwendig und in den Richtlinien für den Ausbau vorgegeben.

Die Baustelle ist damit noch lange nicht beendet. Wie berichtet, ist der Landesbetrieb rund um die Autobahnanschlussstelle Vilich (A 59) bis zum Jahresende mit dem Ausbau beschäftigt. Laut Engels ist man im Zeitplan bei diesem fünf Millionen Euro teuren Projekt. Mitte August tritt der Landesbetrieb in die nächste Bauphase ein und widmet sich dem Straßenabschnitt zur Anschlussstelle hin.

An der Kreuzung zur Straße Am Herrengarten ist dann zumindest der Straßenbelag fertig. Der weitere Ablauf an dieser Stelle sieht den Aufbau einer neuen Fußgänger- und Radbrücke über die B 56 vor, die Köpfe stehen bereits ein paar Meter weiter von der alten Brücke. Mitte September will der Landesbetrieb die neue Radbrücke einhängen, vollenden und im Laufe des Oktobers das alte abreißen. Insgesamt ist der Landesbetrieb laut Projektleiter Werner Engels bis Ende des Jahres mit der Baustelle beschäftigt. Der Landesbetrieb verbaut insgesamt rund fünf Millionen Euro.

Lärmschutzwände für Vilich

Diese Erneuerung ist notwendig, weil Mittelpfeiler die bisherige Brücke tragen, die den Autoverkehr unnötig behindern. Spätestens im November können sich viele direkte Anwohner am Vilicher Ortseingang freuen. In diesen Zeitraum fällt der Einbau der Lärmschutzwände zu beiden Seiten der B 56.

Der vierstreifige Straßenausbau bedeutet nicht nur eine Verbesserung für Autofahrer, auch Radfahrer profitieren davon durch einen eigenen Radweg. Bisher müssen Radler, wenn sie beispielsweise von der Kennedybrücke kommen und Richtung Sankt Augustin wollen, einen Kurs wählen, der mal rechts, mal links der B 56 verläuft. Durch dieses Nebeneinanderführen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer muss der Landesbetrieb hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. „Die Schutzplanken müssen entfernt und entsprechend der Richtlinien erneuert werden“, sagte Engels.

In der zweiten Septemberhälfte sind nach bisherigem Baustellenplan die Autobahnzufahrten und Autobahnabfahrten Bonn-Vilich direkt betroffen. Die Vorbereitung der Anschlüsse auf die breitere Straße bedeutet zwar nicht immer direkte Behinderungen für die Autofahrer.

Aber Engels kann jetzt schon sagen, dass die Abfahrten an einigen Tagen gesperrt werden müssen. „Wir nehmen dafür die verkehrsarmen Wochenenden.“ Als Ersatz muss dann die nahe gelegene Abfahrt Bonn-Pützchen herhalten.

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