Amt für Stadtgrün in Aktion Warum müssen Bäume am Rheinufer gefällt werden?

Beuel · Drei abgestorbene Pappeln am Biergarten „Blauer Affe“ in Bonn-Beuel sind am Donnerstag gefällt worden. Dafür zuständig sind Baumkontrolleure und -pfleger des Amts für Stadtgrün, die das ganze Jahr unterwegs sind. Wie arbeiten sie und wann müssen Bäume gefällt werden?

 Drei abgestorbene Holzpappeln wurden innerhalb von vier Stunden gefällt und abtransportiert.

Drei abgestorbene Holzpappeln wurden innerhalb von vier Stunden gefällt und abtransportiert.

Foto: Stefan Hermes

Die meisten Bäume beidseits des Bonner Rheinufers sind Kanadische Pappeln. Drei etwa 50 Jahre alte Exemplare dieser auch Holzpappel oder Robusta-Pappel genannten Bäume mussten am Donnerstag in der Nähe des Biergartens "Blauer Affe" gefällt werden. „Die Pappeln zählen für uns zu den kurzlebigen Baumarten“, sagt dazu der Baumexperte Rolf Dung vom Amt für Umwelt und Stadtgrün und erklärt, dass manche Buche oder Eiche auch 300 Jahre oder älter werden kann. Es sei bereits in diesem Jahr nach dem Austrieb aufgefallen, dass die drei Beueler Bäume „komplett abgestorben“ waren. „Das war auch für Laien erkennbar“, so Dung, „dass bis auf diese drei Pappeln alle Nachbarbäume Laub hatten.“ Da gebe es auch keine Diskussion mehr, „die Bäume sind tot.“