Zehn Jahre Schääl Sick Quiz Besserwisser unter sich

Beuel · Zehn Jahre gibt es schon das Schääl-Sick-Quiz. Wer viel weiß, gewinnt. Und der Jackpot geht immer ans Weihnachtslicht des General-Anzeigers.

 Jede Menge Kohle fürs Weihnachtslicht. Darüber freue sich auch Markus Schnurpfeil (M.) und Initiatorin Gaby Wilke-Holtheide (r.).

Jede Menge Kohle fürs Weihnachtslicht. Darüber freue sich auch Markus Schnurpfeil (M.) und Initiatorin Gaby Wilke-Holtheide (r.).

Foto: Böschemeyer

Auch wenn rheinische Fußballfans diese Erfolgsserie oft nur mit einem gequälten Lächeln verfolgen: Seit dem Wochenende steht fest – die Bayern-Kicker sind zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister. Aber gab es in der Historie der Bundesliga und ihrer Vorgänger nicht schon einmal ein Verein, der ebenfalls zehn Titel nacheinander holte? Keine leichte Nuss, die die Teilnehmer bei der „Jubiläumsrunde“ des Schääl-Sick-Quiz beantworten mussten.

Doch die vielen Besserwisser und Schlaumeier, die sich an diesem Abend in Beuel trafen, knackten auch diese harte Nuss. Richtig: Der Berliner FC Dynamo gewann in den Saisons 1978/79 bis 1987/88 jedes Mal die Oberliga-Meisterschaft der DDR. Wieder was dazugelernt!

Mehr als 1800 Fragen, fast 1400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 211 Schääl-Sick-Quiz-Jewinner, eine Spendensumme von über 10.000 Euro zugunsten der Aktion Weihnachtslicht des Bonner General-Anzeigers – diese Bilanz der vergangenen zehn Jahre kann sich wirklich sehen lassen. „Und sie macht Lust auf weitere turbulente Kneipenquiz-Runden“, ist Gaby Wilke-Holtheide, Inhaberin der Kommunikationsagentur Laycom Media und Erfinderin des rechtsrheinischen Quiz-Events, felsenfest überzeugt.

Nachdem das Zehnjährige im vergangenen Dezember coronabedingt ausfallen musste, traf sich die Fangemeinde jetzt endlich zur lange ersehnten Geburtstagsrunde. Gekommen waren wieder „alle Rechtsrheinischen und Andersseitigen, Rate-Immies und Fragen-Fuzzys, Klug-Gewordene und Schlau-Gebliebene, Newcomer und Dauerbrenner, Könnt-Ihr-noch-mal-die-Frage-wiederholen-Forderer und Wer-kann-denn-so-etwas-wissen-Reinrufer“, begrüßte Gaby Wilke-Holtheide die Besserwisser an diesem Abend.

Sie moderiert die Quizabende mit ihrem Kollegen Markus Schnurpfeil. Die beiden sorgten auch diesmal wieder für das unterhaltsame Programm. Nachdem viele die amüsanten Abende in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst hatten, coronabedingt traf man sich nur im Sommer im Biergarten unter geltenden Hygienevorschriften, geht es nun – pünktlich zum runden Geburtstag – wieder im normalen Rhythmus los.

Seit Dezember 2011 trifft sich die Fangemeinde des Schääl-Sick-Quiz zu kurzweiligen Rateabenden. Viermal im Jahr brüten jeweils 30 bis 50 Teilnehmer über den mal cleveren, mal schrägen Fragen und Aufgaben. „Dass unsere Mitquizzer schon so lange dabei sind und einige extra aus Köln oder Aachen anreisen, freut uns sehr“, berichtet Schnurpfeil.

Engagement für Hilfsbedürftige

Neben dem Spaß kommt auch das Engagement für andere bei diesen lustigen Abenden nicht zu kurz. Denn anders als bei anderen Kneipenquizzen, geht der aus der Startgebühr gebildete Jackpot beim Schääl-Sick-Quiz nicht ans Siegerteam. Stattdessen fließt er vollständig an die Aktion Weihnachtslicht des Bonner General-Anzeigers, die hilfsbedürftige Senioren aus Bonn und der Region, Opfer der Flutkatastrophe und Flüchtlinge aus der Ukraine finanziell schnell und unbürokratisch unterstützt. Der Erlös der Geburtstagsrunde ist für die Sonderaktion „Ukraine“ des Weihnachtslichts bestimmt. Für das siegreiche Rateteam gibt es hingegen Ruhm und Ehre – und ein Gewinnerfoto im edlen, goldenen Bilderrahmen.

Dieses Mal gab es sogar zwei Siegerteams. Die Streithähne teilten sich den Ruhm-und-Ehre-Preis mit den Megaquizzern. Sie wussten auch, wie viele Stufen die Teilnehmer des alljährlichen Treppenhauslaufs im Post Tower nehmen müssen: exakt 828. Am Ziel auf der Dachterrasse ist man erst, wenn man alle 41 Etagen genommen hat.

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