Nach dem Willen der SPD soll der Heckelsbergplatz, ein großer Parkplatz im Beueler Zentrum, mit maßvoller und bezahlbarer Wohnbebauung entwickelt und ökologisch aufgewertet werden. Die Beueler CDU kritisierte daraufhin unter anderem, dass es sich beim Heckelsbergplatz nicht um eine Hitzeinsel handele, wie die SPD behauptete. Die Grünen äußerten sich zunächst zurückhaltend. „Wir führen unsere Gespräche in der Koalition und werden hier eine Lösung für die offenen Fragen finden“, sagte Grünen-Fraktionssprecher Guido Pfeiffer.

Nun haben die Grüne- und die SPD-Bezirksfraktion gemeinsam einen Antrag eingereicht, nachdem die Verwaltung unter Einbindung von Anwohnern und benachbarten Eigentümern ein Planungsverfahren für den Platz starten soll. Die Stadt solle prüfen, ob die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG (Vebowag) als Projektträger gewonnen werden könnte.

Bei einem städtebaulichen Wettbewerb sollten aus Sicht der Antragsstellenden unter anderem folgende Punkte berücksichtigt werden: Mischnutzung, viel Begrünung, ein Großteil geförderter Wohnungsbau, Erhalt des Spielplatzes und nach Möglichkeit der Bäume, Fotovoltaik auf den Dächern, Verkehrsberuhigung, Einrichtung einer Quartiersgarage. „Die bauliche Dichte soll sich an der umliegenden Bebauung orientieren, aber in verträglichem Maße darüber hinausgehen“, heißt es in dem Antrag weiter. Wegen der zentralen Lage eigne sich der Platz sehr gut für diese Entwicklung und schaffe dringend benötigte Flächen für Wohnen und Gewerbe. Über den Antrag wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Beuel Mitte März abgestimmt.