Weihnachtsbeleuchtung in der City Beuel leuchtet energiesparend

Beuel · Die Beueler Friedrich-Breuer-Straße strahlt zur Weihnachtszeit wieder in weihnachtlichem Licht. 18 grüne Sterne mit Lämpchen haben die ehrenamtlichen Helfer rund um Wolfgang Quadt dort aufgehängt. Im nächsten Jahr sollen es wieder mehr werden.

 An der Friedrich-Breuer-Straße leuchten wieder die Weihnachtssterne, ab sofort mit energiesparenden LED-Lampen.Werner Koch (l.) und Wolfgang Quadt freuen sich über die Pracht.

An der Friedrich-Breuer-Straße leuchten wieder die Weihnachtssterne, ab sofort mit energiesparenden LED-Lampen.Werner Koch (l.) und Wolfgang Quadt freuen sich über die Pracht.

Foto: Stefan Knopp

Wenn es dunkel wird, erstrahlt die Beueler Friedrich-Breuer-Straße wieder in weihnachtlichem Licht. 18 grüne Sterne mit Lämpchen haben die ehrenamtlichen Helfer rund um Wolfgang Quadt dort aufgehängt, so wie es schon seit mindestens 20 Jahren passiert. Vier Personen haben ihm zufolge fünf Stunden dafür gebraucht. Jetzt kann die Adventszeit kommen.

Ursprünglich, erzählt Quadt, hatte er 50 solcher beleuchteter Sterne aus Tannengrün und Draht für die Gewerbegemeinschaft Beuel (GGB) organisiert, die auch alle in den Straßen hingen. Jetzt kommen die meisten nicht zum Einsatz. „In der Oberen Wilhelmstraße ist keiner mehr, der sie aufhängt“, sagt er. Generell habe das Interesse nachgelassen.

Über die Gründe wollen sich Quadt und der GGB-Vorsitzende Werner Koch nicht in Spekulationen ergehen. Aber das Anbringen der Sterne und die Stromversorgung sind mit Kosten verbunden, und Geld haben viele Geschäftsleute nicht mehr – das hatte sich auch bei den Veranstaltungen der GGB immer wieder gezeigt, die immer kleiner wurden, so dass etwa das einst sehr große Bürgerfest zum Beuel-Fest auf dem Rathausplatz geschrumpft war. Corona, Energiekrise, Inflation: Es mangelte an Finanzmitteln und Personal.

Derweil scheint die Motivation bei vielen Händlern in Beuel nicht mehr da zu sein, aber Koch kämpft eisern dagegen an. „Mein Traum ist, dass wir das wieder etwas erweitern“, sagt er. „Nach Karneval wollen wir mal rumgehen und verschiedene Dinge mit den Geschäftsleuten besprechen.“ Den Beuelern, sagen er und Quadt, gefalle die Beleuchtung so, sie sei vertraut. Und andere Lösungen, etwa Beleuchtung quer über die Friedrich-Breuer-Straße, wären ohnehin wegen der Straßenbahn-Oberleitungen nicht möglich. Und weil es für so etwas laut Ralf Birkner von der Beueler Bezirksverwaltungsstelle aktuell keine Mittel gibt.

Für den Doppelhaushalt 2021/22 gab es Gelder aus dem Topf zur Wiederbelebung der Stadtbezirkszentren, die die Stadt erhalten hatte. Für Beuel standen 30.000 Euro zur Verfügung, die Hälfte hätte für die Erweiterung und Modernisierung der Weihnachtsbeleuchtung zur Verfügung gestanden.

An der Friedrich-Breuer-Straße leuchten die Weihnachtssterne.

An der Friedrich-Breuer-Straße leuchten die Weihnachtssterne.

Foto: Stefan Knopp

Im Oktober 2022 ist im Ratsinformationssystem nachzulesen: „Auf Nachfrage bei der GGB wurde mitgeteilt, dass man mit Blick auf die Energiekrise und die zu erwartende Begrenzung von Beleuchtungszeiten auf eine Neuanschaffung verzichten möchte und lediglich die vorhandenen Leuchtkörper auf LED umstellen wird.“ Das kostete rund 2500 Euro. Da die Gelder nicht für 2023 übernommen werden durften, beschloss die Bezirksvertretung, dass die verbliebenen 17.500 Euro „für die Instandsetzung und Ertüchtigung der Nikolausmarktzelte inklusive neuer Beleuchtung verwendet werden“.

Der Nikolausmarkt wird vom 1. bis 3. Dezember rund um die Kirche Sankt Josef gefeiert. Einen anderen Termin können sich Modelleisenbahnfreunde und solche, die es werden wollen, notieren: Am 10. Dezember öffnet Wolfgang Quadt, Vorsitzender des Modell-Eisenbahn-Clubs Köln Spur 1 von 10 bis 17 Uhr die riesige Anlage in der Tapetenfabrik, Augustastraße 28, für den Weihnachtsfahrtag 2023.