An 366 Bahnübergängen Beueler Rhein-Sieg-Eisenbahn mahnt mit Plakaten zu Vorsicht

Beuel · "Stop! Spiel nicht mit deinem Leben" - mit einem eindringlichen Appell, einem liegenden Andreaskreuz und drei umgefallenen Playmobil-Figuren wird jetzt an mehreren Beueler Bahnübergängen zu äußerster Vorsicht aufgerufen. Dahinter steckt eine Kampagne der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE), die ihren Sitz am Beueler Bahnhof hat.

 Playmobilfiguren und ein liegendes Andreaskreuz: Dieses Plakat ist auch in Beuel zu sehen.

Playmobilfiguren und ein liegendes Andreaskreuz: Dieses Plakat ist auch in Beuel zu sehen.

Foto: RSE

Die Plakataktion wird in diesen Tagen gestartet. In Beuel werden die Plakate zum Beispiel an den Übergängen der Bahntrasse zwischen Bahnhof und Hangelar zu sehen sein. Doch nicht nur hier. An sämtlichen RSE-Strecken in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hängen sie direkt neben den Andreaskreuzen.

Die RSE betreibt bundesweit an ihren mehr als 200 Streckenkilometern insgesamt 366 Bahnübergänge. "Es gibt leider immer wieder Unfälle aufgrund falscher Verhaltensweisen der Straßenverkehrsteilnehmer, vielfach auch mit tödlichem Ausgang", erklärte RSE-Geschäftsführer Rainer Bohnet.

"Wir denken, dass wir mit dieser öffentlichkeitswirksamen Maßnahme allen Verkehrsteilnehmern noch einmal die besondere Vorsicht bei der Überquerung von Bahnübergängen ins Gedächtnis bringen können", so der Eisenbahnbetriebsleiter der RSE, Daniel Preis. Das Andreaskreuz mahne zur äußersten Vorsicht, auch wenn die Strecken der RSE vielleicht im Vergleich zu anderen Eisenbahnstrecken nicht so häufig durch Züge befahren werden, so Preis weiter. Eben weil nicht regelmäßig ein Zug zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Wochentag den Bahnübergang befahre, sei am Andreaskreuz besondere Vorsicht geboten.

"Abweichend vom veröffentlichten Fahrplan können nämlich entgegen der öffentlichen Meinung noch andere Züge verkehren, deren Fahrzeiten nicht bekannt sind: Güterzüge, Arbeitszüge und natürlich auch Personensonderzüge zählen zu den Zügen, die nirgendwo extra angekündigt werden müssen, bevor sie fahren", sagte Preis.

Die RSE ist schon 2010 Mitglied beim Internationalen Tag der Verkehrssicherheit an Übergängen geworden, um von den vielfältigen Erfahrungen der Partner bei der Reduktion von Unfällen zu profitieren und Bahnübergänge noch sicherer zu machen.

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