Dankorden verliehen Beueler Schiffer-Verein bereitet sich auf Beethoven-Jahr vor

Beuel · Der Schiffer-Verein hielt seine Jahreshauptversammlung im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten ab. Mehr als 170 Mitglieder seien „an Bord gekommen‘, stellte Käpt’n Reiner Burgunder zu Beginn fest.

Das fiel auch Bezirksbürgermeister Guido Déus auf, der in seinem Grußwort bemerkte: „Ich kenne keinen Verein in Beuel, bei dem stets so viele Mitglieder zur Jahreshauptversammlung kommen.“ Dabei standen in diesem Jahr keine Wahlen an, nur eine Satzungsänderung war notwendig geworden. Bei der Beurkundung der Satzung im Jahr 2005 ist ein Schreibfehler aufgetreten, der erst jetzt im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf ein Projekt im Beethoven-Jahr 2020 aufgefallen ist. Da fehlte nur das Wörtchen „nicht“ und dadurch war der Verein nicht gemeinnützig, hätte also ohne diese Änderung keinen Zuschuss für das Beethoven-Jahr-Projekt erhalten können. Dieser Lapsus wurde einstimmig behoben, so dass die Formalien der Eintragung der Gemeinnützigkeit und somit der Zuschussbeantragung und -berechtigung nun erfolgen können.

Den Höhepunkt des Abends stellt jedes Jahr die Verleihung der „Beueler Seele“ dar, der Verdienstorden des Vereins. „Im vergangenen Jahr haben wir den 650. Pützchens Markt gefeiert. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass neben Petra Orth zwei Schausteller in diesem Jahr in den Genuss dieser Ehrung kommen“, so Claus Werner Müller, Sprecher des Schiffer-Vereins. Bereits im Januar war Wäscherprinzessin Franziska Sprenger mit der „Beueler Seele“ ausgezeichnet worden. „Wenn jemand die Bezeichnung ‚Guter Geist‘ verdient, dann ist das Petra Orth, die ‚Hausmeisterin‘ im Pfarrheim von Sankt Josef“, wiederholte Reiner Burgunder sein Lob auf die gute Seele.

Seit nunmehr 25 Jahren leitet Peter Barth den Verein „Pützchens Markt hilft“, der Menschen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, einen besonderen Tag auf Pützchens Markt schenkt. „Einmalig in Deutschland“, so Burgunder. Der Festumzug zur Eröffnung von Pützchens Markt wäre ohne Hubert Markmann, mit Spitznamen „Huppemann“, gar nicht denkbar. Leider fehlte er bei der Verleihung. Abschließend hatte Bezirksbürgermeister Guido Déus noch ein weiteres lobendes Wort für den Verein parat: „Ihr habt ein besonderes Händchen, die richtigen Leute auszusuchen und auszuzeichnen.“

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