Projekt verzögert sich Arbeiter entdecken Asbest auf Baustelle in Beuel

Beuel · Die Arbeiten auf der Baustelle an der Kreuzung Hermannstraße/Friedrich-Breuer-Straße in Beuel verzögern sich. Der Grund: Asbest. Was das für den Drei-Brücken-Lauf bedeutet.

 Asbest haben Bauarbeiter auf der Baustelle an der Hermannstraße/Ecke Friedrich-Breuer-Straße entdeckt. Dadurch kommt es zu Verzögerungen.

Asbest haben Bauarbeiter auf der Baustelle an der Hermannstraße/Ecke Friedrich-Breuer-Straße entdeckt. Dadurch kommt es zu Verzögerungen.

Foto: Stefan Knopp

Schon im April sollte die Baustelle an der Kreuzung Hermannstraße und Friedrich-Breuer-Straße abgeschlossen sein – aber sie ist noch da. Darüber wundert sich Dieter Stein. Er organisiert für den Turn- und Sportverein Pützchen 05 den Drei-Brücken-Lauf, und etliche Teilnehmer werden am Sonntag, 15. Oktober, diese Stelle passieren. Ein Problem sieht er damit aber nicht: Letztes Jahr hat es ja auch funktioniert.

„Damit der Drei-Brücken-Lauf an diesem Engpass ohne Gefahr für die Läuferinnen und Läufer durchgeführt werden kann, haben wir wie im Vorjahr die Sperrung der Friedrich-Breuer-Straße zwischen Hermannstraße und Agnesstraße bei der Stadt beantragt“, erklärt er. Am Veranstaltungstag sei der Bereich dann zwischen 9.30 und 11.30 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Laut Stein steht die Genehmigung für die Sperrung durch die Stadt noch aus.

Die teilt auf Nachfrage mit, dass an der Stelle ab Juli 2022 ein Pumpwerk in der Friedrich-Breuer-Straße saniert wurde. In der Tat sollten diese Arbeiten laut Masterplan der Stadt Bonn schon im Frühling abgeschlossen sein. „Die Bauzeitverzögerung ist größtenteils einer Asbestkontamination geschuldet, die zum Zeitpunkt der Planung noch nicht bekannt war“, so Sprecherin Andrea Schulte. „Dadurch waren zunächst Analysen und die Erstellung eines Sanierungskonzeptes erforderlich. Die Arbeiten sind unter hohen Auflagen des Arbeitsschutzes durchzuführen und benötigen somit mehr Zeit.“ Voraussichtlich im Januar 2024 soll die Abnahme erfolgen. Bis dahin bleibe die „halbseitige Verkehrssicherung“ bestehen.

Bonn-Beuel: Arbeiter entdecken Asbest auf der Baustelle​
Foto: Stefan Knopp

Dreibrückenlauf findet wie geplant statt

Wenn die Sperrung genehmigt ist, wird das für die Laufteilnehmer kein Hindernis darstellen. Laut Homepage zum Benefiz-Lauf haben sich Stand Mittwoch 527 Personen dafür angemeldet. „Sollten sich die Anmeldezahlen weiter so wie in den Vorjahren entwickeln, rechnen wir mit zirka 1200 Läuferinnen und Läufern“, sagt Stein.

Start und Ziel sind am Hans-Eger-Ufer nahe der Kennedybrücke. In der Josefschule findet man das Wettkampfbüro. Die Strecke führt wie gewohnt an der Rheinuferpromenade entlang und über die Konrad-Adenauer-Brücke in die Rheinauen. „In 2022 mussten wir in der Rheinaue aufgrund der gesperrten Pontonbrücken am Schiffchensee die Strecke leicht ändern“, so Stein. Das sei in diesem Jahr nicht mehr nötig.

Am linken Rheinufer geht es dann flussaufwärts. Die 10-Kilometer-Läufer biegen auf die Kennedybrücke ein, die 15- und 30-Kilometer-Läufer – letztere laufen die große Runde zweimal – setzen ihren Weg zur Friedrich-Ebert-Brücke fort und kehren über den Deich zurück.

Stein hat auch schon die Umgestaltungsmaßnahmen der Stadt für das Brassertufer ab 2024 im Blick. Auch dafür werde man Lösungen finden. „In den letzten 40 Jahren haben wir viele Baumaßnahmen entlang der Strecke erlebt. Erinnert sei an die Hochwasserschutzmaßnahme am Beueler Rheinufer (1993 - 2011), die Baumaßnahme Kennedybrücke (2007 – 2010) und die Ertüchtigung des Rheindamms im Beueler Norden (2010/11). Der Drei-Brücken-Lauf fand immer statt!“

Anmelde-Infos auf www.drei-bruecken-lauf.de

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