Radweg in der Rheinaue Stadt darf Bäume erst einmal nicht fällen

Update | Beuel · Die 27 Bäume in der Beueler Rheinaue dürfen erst einmal nicht gefällt werden. Das hat die Bezirksregierung am Montagabend zunächst entschieden. Eine finale Entscheidung fällt nicht vor Mitte Februar.

Baumwache der Initiative „Schäl Sick macht mobil“
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Baumwache der Initiative „Schäl Sick macht mobil“

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Foto: Benjamin Westhoff

Die Bezirksregierung Köln hat am Montagabend angekündigt, die Stadt Bonn nun anzuweisen, die 27 Bäume in der Beueler Rheinaue nicht zu fällen. Diese Weisung gelte zunächst bis zum 13. Februar, wie die Bezirksregierung am Montag dem GA mitteilte. Man habe bei der Stadt Bonn nun die entsprechenden Akten angefordert und werde aufgrund der Akten den Fall prüfen. Erst nach einer Prüfung dürfe die Stadt die Bäume fällen - sofern die Bezirksregierung keine Einwände dagegen habe.

Ursprünglich hatte die Stadt geplant, die Bäume ab diesem Montagmorgen zu fällen und sich damit gegen die Anordnung des NRW-Umweltministeriums zu stellen . Am späten Sonntagabend teilte sie jedoch mit, dass der Start zum Ausbau eines Radwegs um einen Tag verschoben werde. Das habe Oberbürgermeisterin Katja Dörner kurzfristig entschieden.

 In der Beueler Rheinaue sollten 27 Bäume gefällt werden.

In der Beueler Rheinaue sollten 27 Bäume gefällt werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Rund 30 Demonstrierende der Initiative „Schäl Sick macht mobil“ haben sich am Montagmorgen ab sieben Uhr in der Beueler Rheinaue versammelt. Sie protestieren gegen die geplante Fällung von 27 Bäumen für den Ausbau des Radweges. Die Teilnehmenden veranstalteten auf dem Radweg eine Radpatrouille.

Die Polizei patrouillierte auf Motorrädern in der Rheinaue, um den friedlichen Protest der Initiative zu sichern. Auch das Ordnungsamt war vor Ort. Ein Vertreter der Baufirma war ebenfalls zugegen. Den Mittelpunkt der Demonstration bildete der Biergarten „Zum Blauen Affen“, wo die Protestierenden sich zwischenzeitlich für Beratungen zurückzogen und von dem Inhaber mit warmem Kaffee versorgt wurden. Auch einen Infostand errichteten die Demsontrierenden dort.

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