Fast 10 Millionen Euro investiert Grundsteinlegung bei Evonik für neues Gebäude in Beuel

Beuel · Der Chemie-Konzern Evonik investiert fast zehn Millionen Euro am Standort Beuel. Unter anderem wird ein neues Bürogebäude auf dem Werksgelände an der Siegburger Straße gebaut.

 Grundsteinlegung für den neuen Verwaltungssitz von Evonik in Beuel: (v.l.)  Thomas Wessel, Christian Schulze Isfort und Gerd Schlengermann.

Grundsteinlegung für den neuen Verwaltungssitz von Evonik in Beuel: (v.l.) Thomas Wessel, Christian Schulze Isfort und Gerd Schlengermann.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Evonik-Betriebsstätte in Beuel an der Siegburger Straße bekommt ein neues Gesicht. Nachdem der Rückbau des Lager-, Büro- und Technikgebäudes in diesem Jahr erfolgreich beendet worden war, legt das Spezialchemieunternehmen am Montag nun den Grundstein für eine weitere Investition.

Bis Ende 2023 wird auf dem Firmengelände ein modernes Bürogebäude mit knapp 980 Quadratmetern Bruttogrundfläche entstehen. Insgesamt investiert Evonik bis 2025 fast zehn Millionen Euro in Beuel.

„Beuel ist für uns eine bedeutende Produktionsstätte“

Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik: „Der Standort in Beuel ist eine bedeutende Produktionsstätte für Evonik. Deshalb ist es wichtig, in seine Zukunft zu investieren. Nach den erfolgreich umgesetzten Modernisierungen in der Produktion und Lagerlogistik ist diese Investition nun ein nächster, aber sehr wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Standorts. Und er zeigt auch, dass es sich lohnt, weiter in Deutschland zu investieren.“

Bereits im Oktober 2021 begann der Rückbau der als Lager, Büro und für technische Zwecke genutzten Gebäude, darunter eines aus den 1920er Jahren. An dieser Stelle wird nun das neue Bürogebäude mit einer Gebäudeabmessung von 32 mal 16 Metern entstehen. Die Bodenplatte ist bereits fertig. Standortleiter Arndt Selbach: „Unsere kontinuierlichen Investitionen zeigen, dass Evonik im Rheinland verwurzelt ist. Dabei setzen wir auf Digitalisierung, eine hochmoderne Infrastruktur in und außerhalb unserer Betriebsstätten und eine sehr gute Ausstattung unserer Arbeitsplätze.“

Gebäude mit multifunktionaler Nutzung

Auf zwei Etagen sind dann viele Bereiche zentralisiert und viel schneller zugänglich. Betriebsleitung, Büros, Pausenräume, Umkleiden für Mitarbeiter sowie ein Konferenzbereich befinden sich dann unter einem Dach. Vom Erdgeschoss aus übernimmt der Werkschutz die Einlasskontrolle. Längere Wege auf dem Gelände und die Unterbringung in Containern gehören dann der Vergangenheit an.

Zusätzlich zu den baulichen Veränderungen wird Evonik in den nächsten zwei Jahren die Außenanlagen weitläufiger und übersichtlicher gestalten. Dazu gehören die Parkplätze für Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände sowie eine Verlagerung der Werkszufahrt. Hierfür wird das Gebäude an der Einfahrt zum Werksgelände, das aktuell als Umkleide genutzt wird, ab 2024 ebenfalls zurückgebaut.

Verkehr auf der Siegburger Straße soll entlastet werden

Projektverantwortlicher Christian Schulze Isfort: „Unsere Betriebsstätte wird sich in den kommenden Monaten weiter verändern. Nicht nur für die Belegschaft, auch für die Anwohner wird der Wandel spürbar und sichtbar sein. Die noch anstehenden Maßnahmen im Außenbereich werden die Verkehrssituation in der Siegburger Straße erheblich verbessern und so den Verkehr in der Nachbarschaft entlasten.“ Dafür sorgen zusätzlich die vier gut sichtbaren Stellplätze, auf denen Lastwagen auf dem Betriebsgelände in Zukunft parken werden.

Das geplante Bürogebäude ist nicht der einzige Neubau der Betriebsstätte, sondern ergänzt das im vergangenen Jahr fertiggestellte Infrastrukturgebäude. Es ging im Sommer 2021 als Datenknotenpunkt der IT in Betrieb.

Evonik produziert am Standort Beuel rund um die Uhr Mattierungsmittel, die weltweit in der Möbelindustrie, als Untergrund für Fahrzeuglacke sowie als Bestandteil der Beschichtung von Windrädern sehr gefragt sind. „Das, was wir in Beuel produzieren, wird weltweit gebraucht“, sagte Thomas Wessel. Rund 50 Mitarbeiter sind in Beuel tätig.

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