Keine Gefahr für Anwohner Flakgeschütz aus Zweitem Weltkrieg bei Baggerarbeiten in Pützchen entdeckt
Update | Beuel · Am Freitagnachmittag ist bei Leitungsarbeiten in Beuel-Pützchen ein Flackgeschütz aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Für die Anwohner bestand laut den Einsatzkräften keine Gefahr.
Gegen 19 Uhr am Freitagabend teilte die Stadt Bonn mit, dass der Einsatz wegen eines Kampfmittelfundes am Friedhof im Beueler Ortsteil Pützchen beendet wurde.
Um etwa 16.45 Uhr hatte das Ordnungsamt die Karmeliterstraße zwischen Friedenstraße und Von-Ketteler-Straße sowie den angrenzenden Friedhof gesperrt. Der Grund war der Fund eines Flakgeschützes aus dem Zweiten Weltkrieg, das bei den dortigen Ausgrabungsarbeiten der Stadtwerke-Tochter Bonn-Netz zur Verlegung neuer Wasserleitungen entdeckt wurde.
Vor der Baumaßnahme sei ordnungsgemäß geprüft worden, ob sich in dem Areal noch Bomben oder Munition aus dem Zweiten Weltkriegen befinden, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke Bonn (SWB) am Abend mit. Der Bereich der Baustelle sei aber als unproblematisch eingestuft worden. Bei einer solchen Prüfung werten Experten Aufklärungsbilder aus, die die Alliierten im Zweiten Weltkrieg nutzten, um Luftangriffe vorzubereiten.
Wie die Stadt am Nachmittag mitteilte, wurden die Anwohner über den Fund zeitnah informiert. Vor Ort teilte das Technische Hilfswerk (THW) mit, dass keine Gefahr für die dortigen Bewohner bestanden habe. Das teilweise noch aufmunitionierte Geschütz mit einem Geschosskaliber zwei Zentimeter sei bereits kurze Zeit nach dem Fund gesichert worden.
Dennoch wurde anschließend die Fundstelle mit Metalldetektoren auf mögliche weitere Objekte im Boden untersucht. Da sich laut der Stadt aufgrund der Detektor-Abtastungen mögliche Hinweise auf weitere Objekte im Boden ergeben hatten, wurde zusätzlich ein Bagger in dem Bereich eingesetzt, der vorsichtig die Fundstelle weiter ausgrub. Bei den Hinweisen handelte es sich laut der Einsatzleitung jedoch lediglich um ungefährliche Metallteile. Danach wurde der Einsatz beendet.
Busverkehr rund um die Fundstelle beeinträchtigt
Wegen der beschreibenen Arbeiten wurde der Bereich rund um die genannte Fundstelle für den nachfolgenden Verkehr bis etwa 19 Uhr gesperrt, was auch Auswirkungen auf den dort fahrenden Busverkehr hatte. Seitdem ist die Karmeliterstraße und die Friedenstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Die Baustelle ist zur Sicherung abgesperrt.