Sandoase in Beuel Neues Klettergerüst auf dem Hof der Josefschule

Beuel · Im vergangenen Herbst sperrte die Stadt Bonn den Spielplatz auf dem Schulhof der Josefschule. Jetzt ist die neue Sandoase fertig und wurde am Freitag, dem Josefstag, eingeweiht.

 Maya aus der 1a durchschneidet zur Freigabe das Absperrband. Schulleiter Sascha Zuber hilft ihr dabei.

Maya aus der 1a durchschneidet zur Freigabe das Absperrband. Schulleiter Sascha Zuber hilft ihr dabei.

Foto: Rainer Schmidt

Endlich ist es für rund 250 Kinder der Josefschule in Beuel so weit: Pünktlich am Josefstag, am 19. März, konnten sie das neue Klettergerüst auf dem Schulhof in Beschlag nehmen. Nicht mit lautem Jubelgeschrei, wie man das von Kindern erwarten könnte, sondern eher zaghaft und vorsichtig durfte die halbe „Bienenklasse“ von Anna Bührend aus dem ersten Schuljahr als Erste erkunden, was man da wie machen konnte. „Coronabedingt haben wir für heute einen Plan aufgestellt, wann welche halbe Klasse auf das Klettergerüst darf“, sagt Schulleiter Sascha Zuber. „Klasse für Klasse rund eine Viertelstunde.“ Halbe Klasse deshalb, weil wiederum coronabedingt täglich nur „halbe Klassen“ in der Schule sind.

In der Sandoase, wie der Platz auf dem Schulhof, auf dem das Klettergerüst steht, genannt wird, standen bereits seit den 90er Jahren Klettergerüste. Das letzte war in die Jahre gekommen. Bei der Untersuchung im vergangenen Herbst durch die Stadt Bonn wurde festgestellt, dass sich Pilze im Holzgebälk angesiedelt hatten. Sodann hat die Stadt das Klettergerüst gesperrt, abgebaut und ein neues wurde beschafft. „Alles ging ganz schnell und unbürokratisch“, erinnert sich Zuber. Die Betonplatte, die unter einer ein Meter dicken Sandschicht als Fundament dient, musste erst richtig trocknen und aushärten, was im Winter nicht so einfach ist. „So war es kein großes Rechenspiel, dass die offizielle Freigabe um den 19. März herum, dem Josefstag, passen könnte“, erklärt der Schulleiter. Und es hat gepasst.

Erstklässlerin durfte mit dem Schulleiter das Band zur Eröffnung durchschneiden

„Eigentlich hätten wir uns heute in der Josefkirche zum Patronatsgottesdienst getroffen, wenn nicht Corona wäre“, sagt Pfarrer Wilfried Evertz zu den Kindern. Bei herrlichem Sonnenschein segnete er das neue Spielgerät und gab es zum „Sturm“ frei. „Es war schwer den Kindern zu vermitteln, dass sie auf diesem kleinen Schulhof nicht in die Sandoase durften“, erläutert Zuber. Maya aus der 1a, bewaffnet mit einer Schere, blieb es schließlich vorbehalten, zusammen mit ihm das Absperrband fachgerecht durchzuschneiden.

„Jedes Jahr am Josefstag machen wir etwas Besonderes mit der gesamten Schulgemeinde, was dieses Jahr leider nicht möglich ist“, sagt Zuber. „So waren wir beispielsweise in Kommern im Freilichtmuseum gewesen oder wir waren im Kino und haben uns die ‚Kinder aus Bullerbü‘ angeschaut.“ Doch die Einweihung eines neuen Klettergerätes ist für viele Kinder mehr als nur ein Ersatz für einen Schulausflug.

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