Mutmaßlicher Mord in Beuel Enkel soll 86-Jährige aus Habgier getötet haben

Beuel · Nach dem Tod einer 86-Jährigen in Bonn-Holzlar gehen die Ermittler von einem heimtückischen Mord aus Habgier aus. Neben dem Enkel der Frau sitzen noch zwei Bekannte des Verdächtigen in Untersuchungshaft.

 In der Alten Bonner Straße in Holzlar ist eine 86-Jährige mutmaßlich von ihrem 35-jährigen Enkel umgebracht worden. Er soll zwei Bekannte als Komplizen gehabt haben.

In der Alten Bonner Straße in Holzlar ist eine 86-Jährige mutmaßlich von ihrem 35-jährigen Enkel umgebracht worden. Er soll zwei Bekannte als Komplizen gehabt haben.

Foto: Nicolas Ottersbach

Im Fall einer 86-Jährigen, die tot im Garten ihres Hauses an der Alten Bonner Straße in Holzlar gefunden wurde, hat der Haftrichter gegen drei Personen Haftbefehl erlassen.

Zum Hergang: Eine Nachbarin hörte am 16. September gegen 22.20 Uhr Schreie auf dem Grundstück und beobachtete dort einen Mann. Sofort rief sie bei der Polizei an. Die Einsatzkräfte fanden dann die tote Seniorin. Der Tatverdächtige, der 35-jährige Enkel der Frau, war noch dort und wurde laut Polizei festgenommen. Eine Mordkommission unter Leitung von Thomas Winterscheidt in Abstimmung mit Staatsanwältin Carola Stangier übernahm die Ermittlungen am Tatort.

Vorwurf des heimtückischen Mordes

Im Zuge der Ermittlungen nahmen Teams der Mordkommission zwei Tage später zwei Bekannte des Enkels vorläufig fest. Die 33-jährige Frau und der 20-jährige Mann stehen in Verdacht, vor dem Tötungsdelikt von den Plänen des 35-Jährigen gewusst zu haben und auch aktiv an der Tat beteiligt gewesen zu sein.

Bei Durchsuchungen fanden die Polizisten bei der 33-Jährigen Gegenstände aus dem Besitz der Getöteten. „Die Tat wird nunmehr als heimtückischer Mord aus Habgier zur Verdeckung einer Straftat gewertet“, heißt es. Dem Enkel und der Komplizin werden gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen, dem 20-Jährigen Beihilfe zum Mord.

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