Trampelpfade und illegale Feuerstellen Biologen fordern bessere Kontrolle des Naturschutzes in der Beueler Siegaue

Beuel · Feuerstellen an Orten, wo gefährdete Vögel brüten sollten. Trampelpfade im Gebüsch neben Schildern, die das Verlassen der Wege verbieten. Die Biologen Heiko Haupt und Christian Chmela kritisieren das Missachten von Naturschutzregeln in der Beueler Siegaue. Die Stadt arbeitet an einem Konzept.

"Dies ist kein offizieller Rad- oder Gehweg", steht auf dem Schild. Direkt daneben führt ein Trampelpfad ins Gebüsch.

"Dies ist kein offizieller Rad- oder Gehweg", steht auf dem Schild. Direkt daneben führt ein Trampelpfad ins Gebüsch.

Foto: Annekatrin Stoll

In den blauen Himmel über dem Naturschutzgebiet Siegaue ragen die Stämme schroffer Bäume. In den dichten Wiesen summt es, der Fluss plätschert dahin, Brombeeren und Springkraut säumen den Weg. Wäre da nicht das stete Rauschen von Autobahn und Landstraße, könnte man sich fast allein in der Natur fühlen. So denken viele Menschen. Und folgen den ausgetretenen Pfaden durchs Gebüsch, um sich am malerischen Ufer der Sieg niederzulassen. Dass sie dabei die Regeln des Naturschutzgebietes missachten, scheint ihnen nicht bewusst zu sein – oder nicht wichtig.