Gespräch am Wochenende Bonner Jazzchor - 45 singen wie mit einer Stimme

Beuel · Von zarten Balladen bis zu archaischen Ethnoklängen, von mitreißendem Pop bis zu vielschichtigem Jazz: Der Bonner Jazzchor tritt an diesem Samstag im Beueler Pantheon auf.

 Carsten Friedland und Helga Lukas.

Carsten Friedland und Helga Lukas.

Foto: Max Malsch

Im Beueler Pantheon an der Siegburger Straße 42 gibt der Bonner Jazzchor heute, Samstag, um 20 Uhr ein Konzert. Über das Ensemble sowie die Vorbereitungen für diesen Auftritt sprach Gabriele Immenkeppel mit Helga Lukas und Carsten Friedland.

Der Bonner Jazzchor ist in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen.

Lukas: Wir haben tatsächlich eine unglaubliche Resonanz in den letzten Jahren erlebt. Ob auf Konzertreisen, Wettbewerben oder auch nach unserer ersten CD. Wir scheinen bei unseren Fans einen Nerv getroffen zu haben. Das inspiriert uns sehr.

Wie viele Sänger sorgen für ihre starke Stimme. Und wieso sind so viele Beueler dabei?

Friedland: Wir sind 45 Sänger und kommen aus einem sehr großen Einzugsgebiet. Neben Aktiven aus Bonn, Köln und Koblenz kommen manche Mitglieder sogar aus Dortmund, Bochum, Mönchenglad-bach, Wiesbaden, Frankfurt und Karlsruhe zu den Proben angereist. Vor diesem Hintergrund ist der Probenweg der Beueler Sänger dann nicht mehr ganz so spektakulär (lacht).

Hätten Sie gerne mehr Sänger?

Lukas: Wir haben eine eher geringe Fluktuation. Dennoch gibt es immer wieder freie Plätze in einzelnen Stimmgruppen, häufig bei den Männern. Zweimal im Jahr kann man unsere Proben besuchen und dabei an einem Vorsingen teilnehmen.

Muss man eine besondere Qualifikation haben, um bei Ihnen dabei zu sein oder reicht die Freude am Singen?

Friedland: Neben Gesangserfahrung spielt es eine wichtige Rolle, dass Sänger sich gut in den Gesamtklang einpassen können. Wir sind relativ anspruchsvoll, aber wir erleben auch regelmäßig fantastische neue Sänger, die sich bei uns vorstellen.

Was singen Sie am liebsten?

Lukas: Die Mischung macht es. Der Reiz besteht gerade in der Abwechslung und dem breiten Spektrum an Musikstilen und Richtungen. Wir versuchen, jedem Song etwas Neues zu entlocken, eine andere Perspektive zu eröffnen. Gleichzeitig wollen wir unbedingt dem Kern eines Stücks treu bleiben.

Im Pantheon wird auch das A-cappella-Ensemble Klangbezirk dabei sein.

Friedland: Mit Klangbezirk verbindet uns eine langjährige Freundschaft. Das Ensemble ist sowohl in Deutschland als auch international sehr erfolgreich und verzaubert sein Publikum in der Regel vom ersten Ton an. Wir freuen uns riesig auf diesen gemeinsamen Auftritt.

Worauf können sich die Besucher freuen?

Lukas: Es werden sich im Pantheon ein großer Chor und ein vierköpfiges Ensemble begegnen. Unser Publikum erwartet also ein intensives und abwechslungsreiches Programm. Besonders kann man sich dieses Mal auf ein gemeinsames Finale der beiden Gruppen freuen.

Welche Pläne hat der Chor? Was steht in diesem Jahr noch an?

Friedland: Wir werden gegen Ende des Jahres unsere zweite CD veröffentlichen. Der Name und die Songs sind noch geheim. Wer mehr erfahren will, sollte uns daher unbedingt online verfolgen auf unserer Website und den sozialen Medien.

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