Kommentar Boom-Town Beuel

Der städtebauliche Charakter von Beuel wird sich in naher Zukunft markant ändern. Die im November 2013 abgeschlossene Bebauung des Rathaus-Dreiecks und das für 2014/15 geplante Hochhausprojekt an der St. Augustiner Straße werden die neuen Eingangstore von Beuel bilden.

Nicht jeder mag den Bauboom im rechtsrheinischen Stadtbezirk mit Beifall bedenken, aber eins ist unbestritten: Beuel ist der Wirtschaftsmotor der Bundesstadt. Die Bauaktivitäten am Bonner Bogen, in Vilich-Müldorf, in Holzlar, im Gewerbegebiet Beuel-Ost und im Beueler Zentrum belegen die Attraktivität Beuels. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Wohnungs- oder Bürobauten handelt.

Flächenpotenzial hat Beuel zu genüge: Allein im Bergbereich stehen mit dem Bebauungsplan Holtorf-Süd und dem Entwicklungsgebiet rund um die Landwirtschaftskammer in Roleber rund 70 Hektar freies Land zur Verfügung.

Bei aller Euphorie: Die Stadtplaner dürfen nicht außer Acht lassen, dass Beuel wegen seiner vielen Grünflächen einen hohen Freizeit- und Naherholungswert genießt. Die landschaftlichen Freiräume zwischen Sieg, Finkenberg und Ennert müssen unangetastet bleiben. Deshalb: Das Schließen von Baulücken und maßvolle Randbebauungen haben Vorrang.

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