Insgesamt 600 Euro Spenden Bruce Kapusta spielt besonderes Weihnachtskonzert in Beuel

Beuel. · In den schönsten Kirchen und Sälen der Region spielt der Trompeter Bruce Kapusta seine traditionellen Advents- und Weihnachtskonzerte. Zum Abschluss der diesjährigen Reihe war er in Sankt Paulus in Beuel zu Gast. Die Kirchenbänke waren bis auf den letzten Platz gefüllt.

 Bruce Kapusta spielt in St. Paulus.

Bruce Kapusta spielt in St. Paulus.

Foto: GA/Daniela Vogt

Die Zuhörer kamen für das Konzert sogar aus Gummersbach und auch aus der Eifel nach Beuel. „Am heutigen Nachmittag kommen wir zusammen, um uns gemeinsam einzustimmen auf das kommende Fest der Liebe“, sagte Startrompeter Kapusta zu Beginn.

Mit den warmen Klängen seiner Trompete schaffte der Kölner Musiker eine ganz besondere Stimmung im Gotteshaus. Spätestens als er die bekanntesten und beliebtesten Weihnachtslieder anstimmte und zum Mitsingen aufforderte, war es da, das Gemeinschaftsgefühl. Ob „Ihr Kinderlein kommet“, „Tochter Zion“ oder „Oh du Fröhliche“ viele stimmten in die Klänge ein. Mit seinen eigenen Liedern wie „Et jeiht op Hillichovend ahn“ oder „Dezember, Dezember“ versuchte der Kölner, die Zeit für einen Moment anzuhalten. „Mit acht Jahren habe ich im Fundus meines Vaters eine Trompete erspäht - und ich wusste sofort: das ist es!“, so der Trompeter, der nun seit mehr als 25 Jahren sein Publikum mit seiner Musik begeistert.

Kapusta spielt auf vielen Veranstaltungen

Begonnen hat seine Karriere in den Fußgängerzonen von Köln und Bonn, als „kleiner Straßenmusikant“ - deshalb trägt auch eines seiner Lieder diesen Titel. Mit 15 Jahren betrat er zum ersten Mal die Bühne des Kölner Karnevals und ist ihr bis heute treu geblieben. Ob im Karneval als der „Clown mit seiner Trompete“, zu Events wie der Abschiedsgala von Henry Maske, als Special Guest von Helmut Lotti oder beim Sommerfest des Bundespräsidenten, ebenso wie auf Hochzeiten oder eben seiner weihnachtlichen Konzertreihe.

Begleitet wurde Bruce Kapusta in diesem Jahr von der jungen Künstlerin Marcia Pyka auf ihrer Harfe, Chizuko Takahashi spielt Violine. Dazu trug Annemie Lorenz Mundart-Geschichten auf ihre ganz unnachahmliche Art vor. Mit der besinnlich-heiteren Kurzgeschichte „Christbaumständer“ erntete die 86-Jährige viele herzliche Lacher. Und gerade das macht das Konzert so besonders und einzigartig: die Mischung von klassisch bis kölsch, kombiniert mit einer charmanten Performance der einzelnen Künstler. Kapusta versteht es ganz besonders, in den direkten Kontakt mit seinem Publikum zu treten - stets spontan und mit voller Energie.

Jugendfarm erhält Spende

Zum Abschluss des Konzerts stimmte Kapusta „Halleluja“ von Leonard Cohen an. Kerzen wurden angezündet und das Licht weitergereicht. „Licht ist Liebe, alle sind wir Liebe“, und so entließ er sein Publikum an diesem Abend voller Humor und Gefühl, in Erwartung des Fests der Liebe.

Das Konzert mit Startrompeter Bruce Kapusta hat die Gewerbegemeinschaft Beuel gemeinsam mit der Kirchlichen Bürgerstiftung Johannes Nepomuk organisiert. Ein Teil des Verkaufserlöses, nämlich genau 600 Euro, gehen an die Bonner Jugendfarm in Beuel. Werner Koch, Vorsitzender der Gewerbe-Gemeinschaft Beuel, ist sich sicher: „Nächstes Jahr machen wir das hier wieder, die Kirche hat eine tolle Akustik und eine sehr schöne Atmosphäre.“

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