Verkehrskonzept Beueler Süden Bürgervereinigung Ramersdorf fordert neue Dämmung an der Autobahn

RAMERSDORF · Die Bürgervereinigung Ramersdorf will sich in den kommenden Monaten bei der Stadt weiter für einen Verkehrslenkungsplan für den Beueler Süden, für den Bau einer Lärmschutzwand entlang der Autobahn sowie für den Bau eines Einkaufsmarkts einsetzen.

 Der Zaun an der Autobahn in Höhe der Lindenstraße reicht nicht, um den Lärm abzuhalten, meint die Bürgervereinigung.

Der Zaun an der Autobahn in Höhe der Lindenstraße reicht nicht, um den Lärm abzuhalten, meint die Bürgervereinigung.

Foto: Max Malsch

Der Höhepunkt des vergangenen Jahres sei die Weiterentwicklung des Bonner Bogens, auch bekannt als Innovationspark BonnVisio, so Rolf Huck, Vorsitzender der Bürgervereinigung Ramersdorf: "Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Uferpromenade für unsere Bürger erhalten bleibt", sagte Huck. Auch für den Bau der beiden Kreisverkehre an der Königswinterer Straße und am Landgrabenweg habe der Verein sich engagiert, um den Verkehr zu entzerren.

Das Problem am Bau-Boom liegt auf der Hand. Wohin mit den vielen Autos, deren Besitzer täglich zur Arbeit in den Beueler Süden fahren? Die Bürgervereinigung vermisst hier einen Verkehrslenkungsplan der Stadt. Gemeinsam haben sich deshalb die Bürgervereine Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf vorgenommen, mehr Druck auszuüben, um die Verkehrssituation für die Anwohner zu entschärfen. Huck: "Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt aktiv wird. In ihrem Konzept fehlt der Beueler Süden, es sind keine Entwicklungsmaßnahmen vorgesehen. Das muss sich ändern."

Auch der Kampf um den Lärmschutz entlang der Autobahn wird in diesem Jahr fortgesetzt. "Wir haben zwar einen Sichtschutz, aber keinen Lärmschutz." Laut Stadt sei kein Geld dafür vorhanden, erzählt der Vorsitzende. Dieses Anliegen sei die Priorität des Vereins, nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in Zukunft will er sich für einen Lärmschutz einsetzen.

Verhandlungen über Bau eines Einkaufsmarkts

Wichtig für den Verein sei auch, die Verhandlungen über den Bau eines Einkaufsmarkts voranzutreiben. Die derzeitigen Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Tennisclub auf der Königswinterer Straße, wo solch ein Markt entstehen könnte, sollen zum Abschluss gebracht werden, vor allem, damit die Diskussionen um den Verkauf des Geländes um den Ramersdorfer U-Bahnhof vom Tisch sind. Die Bebauung dieses Geländes hätte katastrophale Folgen, so Huck.

Unter anderem würden noch mehr Parkmöglichkeiten wegfallen und es gäbe keine gute Alternative als Ausweichort für die vielen Feste, die dort veranstaltet werden. "Vor allem für ältere Menschen wäre ein naheliegender Einkaufsmarkt eine Erleichterung". Insgesamt ist der Vorsitzende der Bürgervereinigung aber doch sehr zufrieden.

Die Zusammenarbeit aller örtlicher Vereine funktioniere hervorragend, die Anzahl der Mitglieder wachse stetig, und die Resonanzen der Bürger sind positiv. "Als Bürgervereinigung vertreten wir tatsächlich die Meinung unserer Bürger, vor allem bei politischen Fragen, und machen anscheinend alles richtig. Unsere Welt ist in Ordnung."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort