Bunker in Beuel Vergessene Schutzräume hinter meterdicken Mauern

Beuel · Bis heute sind bauliche Zeugnisse des Zweiten Weltkriegs in Beuel zu sehen. Ab 1941 entstanden drei Bunker, die bei Luftangriffen Schutz bieten sollten. Wie wurden die Bauten nach dem Ende des NS-Regimes genutzt? Eine Spurensuche.

 Ein genauer Blick lohnt: Der zu einem Wohnhaus umgebaute Bunker in der Goetheallee.

Ein genauer Blick lohnt: Der zu einem Wohnhaus umgebaute Bunker in der Goetheallee.

Foto: Alexander Barth

Wer sich einem gewaltigen Relikt des Zweiten Weltkriegs in Vilich-Müldorf nähern möchte, benötigt einen genauen Blick oder aber zieht alte Fotos zu Rate. Auf diesem oder jenem Weg lässt sich erkennen, dass das heutige Gelände des Bürgervereins maßgeblich von einem ehemaligen Bunker geprägt ist. Durch An- und Umbauten hat der Stahlbeton-Bau viel von seinem Charakter eingebüßt. Bei näherem Hinsehen sind die Spuren aber noch zu erkennen. Auch in Beuel-Mitte findet sich ein solches Zeugnis der Zeit, als das nationalsozialistische Regime im Zuge des von ihm entfesselten Krieges und der zunehmenden Luftangriffe auf Deutschland gezwungen war, auch die eigene Bevölkerung zu schützen. Ein dritter Bau auf Beueler Gebiet ist in Pützchen vor wenigen Jahren moderner Wohnbebauung gewichen.