Kommentar Chance für die Jugend

Bekanntlich ist aller Anfang schwer. Das Sprichwort trifft auf das neue Jugendforum Beuel zu. Die Organisatoren dürfen sich gerade deshalb nicht entmutigen lassen. Für Jugendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren ist eine Kontaktaufnahme zu Stadt und Politik nicht einfach.

Die junge Generation ist heutzutage eingebunden zwischen Ganztagsunterricht, Familie, Vereinen und vielleicht der Notwendigkeit, das Taschengeld durch einen Aushilfsjob aufzubessern. Deshalb verbringen sie ihre wenige Freizeit lieber mit Freunden. Für stundenlanges Quatschen mit Politikern über Themen, bei denen sie bislang nicht mitreden durften, besteht bei der Mehrheit der Kids kein Interesse.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Die Organisatoren müssen durch konsequentes Handeln die Jugendlichen davon überzeugen, dass ihre Anliegen umgesetzt werden - vorausgesetzt die Wünsche sind nicht realitätsfremd. So eine Form der Mitsprache wird sich dann schnell in der Szene verbreiten und auf Sympathie stoßen.

Also: Der erste Schritt ist getan. Es gibt jetzt ein Forum für Jugendliche. Wenn den Versprechen dann auch noch Taten folgen, kann das Jugendforum Beuel zu einem Erfolg werden. Jedenfalls hat der rechtsrheinische Stadtbezirk schon einmal die Vorreiterrolle in der Bundesstadt übernommen. Nachahmung ist wünschenswert.

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